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Six Days in Fallujah erscheint erst Ende 2022 - Team wird verdoppelt

Six Days in Fallujah kommt nun deutlich später als geplant, dafür soll aber auch das Team wachsen.

Publisher Victura hat bestätigt, dass Six Days in Fallujah erst im vierten Quartal 2022 für PC und Konsolen erscheinen wird. Das vage Veröffentlichungszeitfenster im Jahr 2021 ist somit verworfen.

Historisches Gemetzel hat Verspätung

Ein Grund für die Verschiebung ist, dass man das Entwicklerteam vergrößern möchte. Laut Victura soll Six Days in Fallujah "fast die doppelte Größe des ursprünglich geplanten Teams" umfassen.

Im Jahr 2009 hatte Konami eine frühere Version des Militär-Shooters eingestellt. Im Februar dieses Jahres kam dann die Überraschung: Studio Highwire, hinter dem viele ehemalige Köpfe von Halo und Destiny stecken, hat die Arbeit an dem ernsten Projekt wieder aufgenommen.

In Six Days in Fallujah sind alle Augen und Waffen auf die zweite Schlacht von Fallujah im Jahr 2004 gerichtet. Nachdem Al Qaeda eine wichtige irakische Stadt eingenommen hatte, brach ein heftiger Konflikt mit den westlichen Mächten aus.

Ohne eine politische Aussage kommt der Titel dabei nicht aus. So sagte Victura im März, dass das Spiel "untrennbar mit der Politik verbunden" sei. Dieser Kontext sei auch notwendig, damit die Spieler verstehen, warum sie sich in genau dieser Stadt befinden und gerade gegen Al Qaeda kämpfen. Es sei jedoch "in keinster Weise ein politisches Statement".

Eine langwierige Aufarbeitung

Dokumentarische Inhalte, in denen US-Veteranen und irakische Zivilisten zu Wort kommen, werden Teil des interaktiven historischen Schusswechsels sein. Durch Interviews, Bildmaterial, Augenzeugenberichte und das Gameplay soll der bisher authentischste Militär-Shooter der heutigen Zeit entstehen.

Die Nachbildung dieser wahren Geschichten brauche mehr Zeit, wenn diese auch eine hohe Qualität liefern sollen. "Die Verdoppelung unseres Teams ist nur eine von vielen Maßnahmen, die wir ergreifen, um sicherzustellen, dass Six Days in Fallujah den Militär-Shootern eine neue Art von taktischer und emotionaler Tiefe verleiht", sagt Victura-Chef Peter Tamte in einem kürzlichen Statement.

Nicht jeder findet diesen Ansatz gut. Eine prominente muslimische Organisation, so heißt es, forderte Steam, PlayStation und Xbox bereits dazu auf, das Game nicht auf ihren Plattformen zuzulassen (danke, Eurogamer.net).

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