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Sony Inzone M9 II im Test - Exzellente Bildqualität, schwache Lautsprecher

Sony liefert mit dem Inzone M9 II einen auf Gamer ausgerichteten Monitor mit 4K-Auflösung ab. Ob der sich lohnt, erfahrt ihr in unserem Test.

Die neue Version des Inzone M9 liefert eine exzellente Bildqualität und einen um 360 Grad drehbaren Monitor. Nicht günstig, aber für den Preis bekommt ihr einiges geboten.

Während der Inzone M9 einst als idealer Gaming-Monitor für die PlayStation 5 gedacht war, geht Sony mit dem neuen Inzone M9 II noch einen Schritt weiter als das. Mit diesem 4K-Gaming-Monitor hat man mehr die auf Details fokussierten Gamer auf dem PC im Blick, denn mit eurer PlayStation 5 könnt ihr diesen Monitor gar nicht vollständig ausreizen. Was nicht heißt, dass er sich dafür überhaupt nicht eignen würde. Allerdings sind 1.000 Euro für 27 Zoll auch schon eine Ansage, für weniger Geld bekommt man weit größere 4K-Fernseher.

Box & Zubehör: Im Lieferumfang des Monitors erwarten euch keine großen Extras. Neben dem Bildschirm selbst nebst passendem Standfuß findet ihr in der Verpackung noch Netzteil und Netzkabel sowie ein passendes DisplayPort-Kabel (DP 1.4). Dazu noch ein paar Anleitungen, Garantiekarte und ähnliche Dinge.

Design und Verarbeitung: Die neue Version des M9 orientiert sich beim Design weniger an den schwarzen und weißen Farben der PlayStation 5, sondern setzt auf ein einheitliches, mattes Schwarz. Ebenso gibt es nicht mehr einen dreibeinigen Standfuß, sondern einen einzelnen, durch den sich der Monitor sogar einfach um 360 Grad drehen lässt und der letzten Endes Platz spart. Das macht es je nach Setup auch einfacher, ein zusätzliches Kabel abzunehmen oder anzubringen.

Das Ganze geschieht über eine drehbare Plastikscheibe, die auf dem eigentlichen Standfuß sitzt. Der Fuß lässt sich dabei ganz einfach an die Platte anschrauben, das funktioniert ähnlich wie beim Standfuß der PS5, bei dem ihr eine kleine Schraube reindreht. Alles in allem ist der Inzone M9 II schnell eingerichtet und einsatzbereit. Den Standfuß müsst ihr dann nur noch beim Monitor einrasten, Schrauben sind dafür nicht erforderlich. Gleichermaßen reicht die Betätigung eines einzelnen Buttons aus, um ihn wieder abzunehmen. Einfacher geht es wirklich nicht.

Mit Standfuß ist der Monitor circa 61,5 x 52,8 x 21,1 cm groß, ihr könnt ihn auch noch ein wenig in der Höhe verstellen oder kippen. Das Gewicht liegt inklusive Standfuß bei 6,4 Kilogramm. An den Rändern ist der Inzone M9 II um die 1,30 Zentimeter dick, in der Mitte wird es etwas massiger. Die Ränder sind zumindest links, rechts und oben sehr dünn gehalten und fallen kaum auf. Der untere Rand ist etwas breiter, dort ist auch noch ein Sony-Logo untergebracht. Ihr könnt das Gerät auch direkt an der Rückseite bedienen, dabei hilft euch ein dort angebrachter 5-Wege-Joystick.

Das IPS-LCD-Display selbst ist 26,9 Zoll (68,4 cm) groß, hat ein Seitenverhältnis von 16:9 und unterstützt Auflösungen bis zu 3.840 x 2.160. Die Reaktionszeit liegt bei 1 ms und ihr könnt etwa, was gerade für kompetitive Spieler interessant ist, einen 24,5-Zoll-Modus aktivieren. Dadurch werden der Bildausschnitt und die Auflösung verkleinert, was euch dabei helfen soll, euch zu konzentrieren. Ansonsten gibt es auch noch verschiedene weitere Gaming-bezogene oder Kino-Modi, sowohl in SDR als auch in HDR.

Bei den Anschlüssen hat das Gerät 1x DisplayPort (2.1 UHBR10), 2x HDMI (2.1), 1x USB-B (Upstream), 2x USB-A (Downstream), einen Kopfhörerausgang (3,5mm) sowie einen USB-A-Anschluss für Software-Updates zu bieten.

Sony Inzone MK9 II - Bilder

Performance: Mit dem DisplayPort-Anschluss könnt ihr mit dem Monitor bis zu 160 Hz erreichen, bei HDMI sind es 144 Hz. Wer mit entsprechend kompetenter PC-Hardware ausgestattet ist, kann hier in 4K mit höchsten Einstellungen definitiv das Meiste herausholen. Für die PS5 wirkt es fast schon etwas zu übertrieben, wenngleich ihr den Monitor natürlich ebenfalls mit dieser verwenden könnt.

Die Full Array LED-Technologie, Backlight-Scanning und ein Black Equalizer sorgen für ein insgesamt exzellentes Bild beim Spielen oder beim Angucken von Filmen. Die Helligkeit liegt normalerweise bei rund 400 cd/m² (maximal 750), das statische Kontrastverhältnis bei 1.000:1 und das dynamische Kontrastverhältnis bei 80.000:1. Das Gerät verfügt über eine DCI-P3-Abdeckung (über 95% des Farbspektrums), unterstützt 1,07 Milliarden Farben und bringt außerdem Support für HDR10, HLG und DisplayHDR 600 mit sich.

Spiele wie Star Wars Outlaws, Dragon Age: The Veilguard oder F1 24 sehen wunderbar auf dem Inzone MK II aus. Schwarze Bereiche wirken wirklich schwarz, im Gegenzug werden die Farben kräftig und hell dargestellt. Was das anbelangt, hat man wirklich von Beginn an das Gefühl, dass der Monitor sein Geld wert ist. Erst recht, wenn ihr ihn voll ausreizen könnt. Ähnlich läuft es bei HDR-Inhalten, etwa bei Ghost of Tsushima oder Ratchet & Clank: Rift Apart. Auch hier sieht alles farbenfroh und hell aus, die Farben kommen jeweils super zur Geltung.

Beim EIZO-Test gibt sich der Inzone MK II keine Blöße. Die Bildqualität ist sehr gut, die Farbabstufungen sind sauber, das Bild scharf und das Sichtfeld (178 Grad Betrachtungswinkel) überzeugt ebenfalls. Beim Testgerät gab es zudem keine Pixelfehler. Anders gesagt: Bei der Bildqualität gibt es nicht wirklich viel zu meckern.

Schließt ihr den Inzone M9 II an eure PlayStation 5 an, erkennt der Monitor das übrigens automatisch und wechselt zwischen verschiedenen Modi. Spielt ihr auf eurer PS5, wird der entsprechende Game-Modus aktiviert, schaut ihr einen Film an, wechselt er zum Kino-Modus. Zumindest gilt es das grob für die Game- und Film-Modi. Es gibt noch eine Menge mehr Voreinstellungen, etwa für einzelne Genres, doch wenn ihr die haben möchtet, müsst ihr schon manuell umschalten.

Als Schwachstelle des Geräts entpuppen sich auch hier die Lautsprecher. Ich weiß nicht, ob ihr andere Erfahrungen gemacht habt, aber mir sind noch keine integrierten Lautsprecher bei einem Monitor untergekommen, die wirklich gut sind. Sony hat hier zwei 2W-Lautsprecher verbaut und die klingen wirklich nicht gut. Für Systemgeräusche von Windows und Co. ist das allemal ausreichend, aber wer so viel Geld für den Inzone M9 II ausgibt und dessen Lautsprecher dann ernsthaft zum Spielen oder zum Musikhören verwendet, spart definitiv am falschen Ende. Zusätzliche Lautsprecher oder ein vernünftiges Gaming-Headset sind ein Muss.

Software: Wie schon erwähnt, könnt ihr den Inzone M9 II direkt am Gerät selbst bedienen. Mit der Inzone Hub Software ist das allerdings auch vom PC aus möglich, wenn ihr keine Lust habt, direkt am Bildschirm herumzufummeln. Die bequemere Art, Einstellungen vorzunehmen.

Zu kaufen gibt es die den Sony Inzone M9 II unter anderem bei Amazon.de oder direkt bei Sony.

Sony Inzone M9 II - Fazit

Nein, ein günstiges Gerät ist der Sony Inzone M9 II definitiv nicht. Die gute Nachricht ist, dass er für den Preis aber definitiv liefert. Die Bildqualität ist exzellent, die Möglichkeit, ihn um 360 Grad drehen zu können, ist ein netter Bonus. Spiele und Filme sehen darauf wirklich wundervoll aus und mit der richtigen Hardware in eurem PC ist das hier eine perfekte Ergänzung. Sofern euch die 160 Hz bei 4K ausreichen. Was normalerweise bei Singleplayer-Games oder bei nicht Wettkampf-orientierten Games der Fall sein sollte. Wer mehr möchte, muss zum M10S mit 480 Hz (maximal 1440p) greifen, der kostet aber auch nochmal rund 350 Euro mehr.

Sony Inzone M9 II
PROCONTRA
  • Exzellente Bildqualität
  • Sauber verarbeitet
  • Lässt sich um 360 Grad auf dem Standfuß drehen
  • Mehrere Anschlüsse
  • Zahlreiche individuelle Modi
  • Wenig überzeugende Lautsprecher
  • Unterstützt maximal 160 Hz

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