Sony: Piraterie hat der PSP geschadet
Publisher standen vor Absprung
Nach Angaben von Sonys Peter Dille standen die Third-Party-Entwickler für die PSP kurz vor dem Absprung und hätten den Support für den Handheld beinahe eingestellt.
Seitdem habe man sehr viel unternommen, um die Entwickler davon zu überzeugen, mehr als nur PS2-Portierungen auf die Plattform zu bringen. Die ersten Früchte dieser Anstrengungen könne man 2009 mit Dissidia Final Fantasy, Assassin's Creed oder Rock Band sehen.
Raubkopien erachtet man aber immer noch als eines der größten Probleme des System: "Ich und wir sind überzeugt davon, dass die Piraterie einen großen Teil unserer Software-Verkaufszahlen auf der PSP unterbunden hat", erklärt Dille. "Es ist ein Problem, das die Industrie gemeinsam angehen muss. Ich denke, sie nehmen es sehr ernst, aber wir müssen etwas tun, um es zu beenden. Offen gestanden ist das, was da abläuft, einfach kriminell."
"Es ist nicht gut für uns, aber auch nicht für die Entwickler-Community. Wir können uns die Daten der Bittorrent-Seiten vom Tag des Verkaufsstarts von Resistance: Retribution anschauen und sehen, wie viele Kopien illegal runtergeladen wurden. Es ist ziemlich scheußlich. Wir investieren eine Menge Zeit, um über den Umgang mit diesem Problem zu sprechen."
Laut Dille will Sony sowohl einen auf die Legalität bezogenen als auch einen erzieherischen Ansatz verfolgen. Dille glaubt, dass man die Kunden vom Bezahlen für Content überzeugen kann, "wenn sie verstehen würden, [dass die Piraterie] das Verschwinden einer Plattform zur Folge hat."
"Ich bin nicht naiv, aber ich glaube, dass die meisten Leute grundsätzlich ehrlich sind. Wir haben eine Menge vom Musikgeschäft gelernt. Es wurde so einfach und geläufig, Musik illegal runterzuladen - jeder hat es gemacht. Es schien so, als hätten es die Leute mit 'Wenn jeder es macht, kann es nicht so schlimm sein' ein wenig übertrieben."
"In Wirklichkeit ist es aber schlecht, es ist schlecht für die Plattform. Ich sage nicht, dass es eine magische Barriere darstellt. Ich glaube, wir müssen aus technologischer Sicht sicherstellen, dass es nicht so einfach ist wie aktuell."