Sony wegen entferntem Other OS verklagt
Auf bis zu fünf Millionen Dollar
Nach Entfernung des "Other OS"-Features der PlayStation 3 durch ein Firmware-Update von Sony hat Anthony Ventura im North District of California eine Klage gegen das Unternehmen eingereicht.
Als Grund für die Entfernung des Features gab Sony damals "Sicherheitsbedenken" an. Einen Monat zuvor hatte der Hacker George Hotz eine Software veröffentlicht, mit der man Lese- und Schreibzugriff auf die Konsole über einen Exploit im Other-OS-Feature bekam.
"Sonys Entscheidung, die Nutzer zur Deaktivierung der Other-OS-Funktion zu zwingen, basierte auf eigenem Interesse und wurde auf Kosten der Kunden getroffen", heißt es in der Klageschrift.
Ventura bezeichnet das Feature als "äußerst wertvoll" und hat selbst auch noch nicht die Firmware-Version 3.21 installiert. Dementsprechend hat er keinen Zugriff auf das PlayStation Network, kann nicht online spielen oder keine Spiele oder Blu-Rays abspielen, die eine neuere Firmware-Version benötigen.
Von Sony verlangt er nun unter anderem Schadensersatz und die Übernahme der Anwaltskosten, was sich nach Angaben der Gerichtsdokumente insgesamt auf bis zu fünf Millionen Dollar belaufen könnte.
Venturas Klage ruft auch andere PS3-Besitzer dazu auf, sich der Klage anzuschließen. Zumindest, wenn diese ihre Konsole zwischen dem 17. November 2006 und dem 27. März 2010 gekauft haben, anschließend wurde das Feature aus allen produzierten Konsolen entfernt.