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Soul Calibur 4

Taki, Du bist aber ... groß geworden

Von den geplanten Gameplay-Änderungen, zum Beispiel charakterspezifischen Finishing Moves und einem variablen Kampf-System, gab es bisher ebenso wenig zu sehen, wie von den neuen Charakteren, zum Beispiel Hilda. Die Kämpfe spielten sich aber schon äußerst flott und boten auch Anfängern jede Menge Kombo-Möglichkeiten. Kein Vergleich zu dem extrem taktischen und fordernden Virtua Fighter 5, doch damit kann und will sich die Soul Calibur Serie ja sowieso nicht messen.

Negativ fiel eigentlich nur die Möglichkeit auf, Gegner mit nur einem Schlag in der Luft zu halten und ihm damit jede Form von Verteidigung zu berauben. Das restliche Balancing wirkte bis auf kleine Vorteile für Mitsurugi, trotz des noch recht unfertigen Zustands, recht überzeugend.

Die Demo lieferte leider keinen Hinweis, wie sich die beiden Star Wars-Charaktere Darth Vader und Yoda spielen. Mal abgesehen von der nicht gerade einfachen Integration in die Hintergrundgeschichte, wäre es mal interessant, wie sich Macht und Lichtschwert auf das Gameplay auswirken. Ob die Entwickler damit die Xbox 360 auf die gute Seite der Macht und die PS3 auf die böse Seite stellen möchten, ist reine Spekulation. Zumindest in Punkto Coolness dürfte Darth Vader nicht zu schlagen sein.

Der grüne Flummi schlägt zurück.

Übrigens ist es äußerst schade, dass Yoda Xbox 360- und Darth Vader PS3-exlusiv sind. Gerade ein Kampf zwischen den beiden, würde Star Wars-Fans in Verzückung versetzen. Vielleicht gibt es sie ja später als Downloadable Content. Apropos Internet: Im vierten Teil soll es endlich einen Online-Modus mit umfangreichen Ranglisten geben. Wenn er eine ähnliche Qualität wie die Xbox 360-Variante von Virtua Fighter 5 erreicht, könnte das dem Titel noch einmal ordentlich Schwung verleihen.

Nur, um das noch einmal klar zu stellen: Mir ging es bei meinem einleitenden Absatz nicht um die Schönheit der dargestellten Oberweite. Diese liegt wie immer im Auge des Betrachters und wird von vielen Männern sogar sehr gern gesehen. Doch in einem Prügelspiel haben diese gigantischen Gewebemassen meiner Meinung nach nichts verloren. Das ewige Gehüpfe lenkt nicht nur ab, sondern wirkt auch irgendwie deplatziert. Außerdem haben wir ja mit Dead or Alive schon eine Beat'em Up-Serie mit oppulenten, kämpfenden Frauen.

Ich wollte schon immer Darth Vader sein.

Abseits der wackelnden Brüste macht Soul Calibur schon jetzt einen fantastischen Eindruck. Leider gab es von den Neuerungen praktisch noch nichts zu sehen. Doch das grundlegende Kampfsystem ist bereits stimmig und überzeugt auf der ganzen Linie. Natürlich werfen die neuen Gameplay-Elemente noch viele Fragen auf und auch zum Story-Modus gibt es noch keine Informationen.

Trotzdem dürfen sich Fans der Serie schon mal auf eine gelungene Fortsetzung freuen, die ja diesmal sogar Unterstützung von echten Jedis bekommt. Möge also die Macht mit den Entwicklern sein, dass der Titel am Ende keine reine Busenschau, sondern ein würdiger Nachfolger wird.

Soul Calibur erscheint laut Ubisoft frühstens im Sommer 2008 für die Xbox 360 und die PS3.

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