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Soul Calibur 5

Die Kunst, zwischen den Zeilen zu lesen

Eine Zeit, die auch an den Charakteren nicht spurlos vorbeigegangen sind. Der ebenfalls gezeigte Mitsurugi hat inzwischen zumindest teilweise graue Haare. Er wirkt viel reifer, aber auch ein wenig verbittert. Ich bin gespannt, wie die weiteren angekündigten Kämpfer präsentieren. Schon eingebaut: Mitsurugi, Siegfried, Pyrrha, Patroklus. Zusätzlich angekündigt: Nightmare, Ivy, Natsu (Taki-lookalike) und Z.W.E.I. (Ein Schwertkämpfer mit einer Waffe, die drei Griffe hat).

Danach legten die Entwickler mit den vier anwesenden Kämpfern gleich mehrere Demo-Gefechte auf einer Hafen-Karte und in einem Art Goldenen Käfig hin. Bruder gegen Schwester, Samurai gegen Ritter. Und was sofort ins Auge fällt: Die Gefechte sind schneller, wirken brutaler. Grundsätzlich bleibt aber vieles beim Alten, auch wenn viele Elemente wie der Guard Impact und die Critical Finisher noch einmal überarbeitet werden. Auch die verbesserten Werte durch erspielte Waffen und Ausrüstungsteile bleibt wahrscheinlich erhalten.

Klar, dass deswegen der Customizing-Part noch mal ordentlich ausgebaut wird. Auch hier gab es aber wieder viele Fragezeichen. Das Spiel befindet sich eben noch in einem sehr frühen Stadium, da gibt es noch nicht allzu viel zu erzählen.

Deswegen spare ich mir auch die spärlichen Worte zum Online-Modus. Natürlich wird dieser verbessert, super toll und das Beste, das es gibt. Oder so ähnlich. Die Japaner haben sich auch hier wieder mal sehr viel Mühe gegeben, konkreten Fragen auszuweichen und viele heiße Luft zu produzieren. Ja, so sehr ich ein Soul Calibur IV auch geliebt habe, so typisch japanisch war wieder mal die Präsentation. Praktisch keine konkreten Infos. Aber: Das Spiel wird trotzdem super, die Jungs haben es einfach drauf. Punkt. Ausrufezeichen.

Trotz der seltsamen Informationspolitik mache ich mir also nicht allzu viele Sorgen um den fünften Teil. Die Japaner haben versprochen, dass sie auf ihre Fans hören und bauen den Online-Part und die Story aus. Besonders letzteres freut mich enorm, da mich der Edge-Master-Modus von Soul Calibur wochenlang beschäftigt hat und ich mich schon lange nach etwas Vergleichbarem sehne. Natürlich gibt es noch zu wenig konkrete Informationen, um einen wirklich fundierten Ersteindruck abzuliefern.

Doch bedenkt man die sonst relativ makellose Serien-Qualität und lässt man Soul Calibur Legends mal gnädigerweise außen vor, wird auch Soul Calibur V ein hervorragendes Prügelspiel, das diesmal hoffentlich nicht nur Versus-Prügler, sondern auch Einzelspieler glücklich macht. Ich freue mich auf jeden Fall, endlich mal wieder Schwert und Keule zu schwingen. Und spätestens bei der nächsten Präsentation gibt es dann die dazu passende Einschätzung.

Soul Calibur V erscheint im nächsten Jahr für Xbox 360 und PlayStation 3.

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