Sound Blaster G3 Portable Gaming DAC-Verstärker Test: Gut und günstig
Für PC und Konsolen.
Sound Blaster G3 Test - Wie wichtig ist euch der Sound beim Gaming? Häufig stehen die Qualität der Texturen, die Bildrate und andere optische Spielereien im Fokus der Aufmerksamkeit und ja, natürlich erhalten viele Soundtracks die Anerkennung, die sie verdienen. Aber der echte Sound des Gamings scheint häufig nicht die wichtigste Rolle in der allgemeinen Wahrnehmung einzunehmen. Dabei macht eine Soundkulisse je nach Spiel viel aus, vor allem wenn sie angemessen zu Geltung kommt.
Heutzutage hat im Grunde jedes Motherboard On-Board-Sound, wenngleich das häufig kein Ersatz für eine echte, dedizierte Soundkarte ist. Über Soundkarten machte ich mir früher ehrlich gesagt mehr Gedanken als heute, zumal ich mehr an den Konsolen Spiele, wo Sony in Zukunft mit dem 3D-Audio der PS5 mehr Wert auf den hörbaren Aspekt des Spielens liegt. Gut so!
Ein wenig was von beidem - PC und Konsolen - möchte Creative mit seinem Sound Blaster G3 abdecken, einem neuen USB-Gaming-DAC (Digital-to-analog converter), der an PC und Mac ebenso funktioniert wie an PlayStation 4 und Nintendo Switch. Und das in kompakter Form, es ist ein kleines USB-Dongle und somit dank eines Gewichts von um die 30 Gramm leicht zu transportieren, eine separate Stromversorgung ist dafür nicht erforderlich. Befeuert werden Kopfhörer von 16 bis 300 Ohm, also durchaus auch Hi-fi-tauglichere Geräte.
Kleines Gehäuse, viele Funktionen
Im Kern auf USB-C basierend, hat Creative einen USB-A-Adapter mit dazu gepackt, der es natürlich einfacher macht, den Sound Blaster G3 an PCs und Konsoles zu verwenden, die auf solche Slots setzen. Hinzu kommen Anschlüsse via 3,5mm-Klinkenkabel für Kopfhörer und Mikrofon sowie ein optischer Anschluss via Mini-Toslink-Kabel, wenn ihr diese Art der Verbindung bevorzugt. Mit Letzterem unterstützt der G3 dann auch die Xbox One, Sprachchat ist damit auf Microsofts Konsole indes nicht möglich.
Das Gehäuse des Sound Blaster G3 besteht aus schwarzem Plastik, das seinen Dienst tut und weder zu billig wirkt noch einen enorm hochwertigen Eindruck hinterlässt - exakt in der Mitte dazwischen. An der rechten Seite des Dongle befinden sich der Drehregler für die Lautstärke und ein Knopf, um Spielgeräusche und Sprachchat auszubalancieren. Links habt ihr die Mute-Funktion und einen Drehregler für's Mikrofon, in der Mitte dann noch einen großen Knopf für einen Modus, der Schrittgeräusche besser hörbar macht.
Letzteres zeigt sich spürbar, wenn ihr es aktiviert, vor allem profitiert ihr natürlich in Shootern davon. Auch in Rennspielen hört ihr zum Beispiel, von welcher Seite sich hinter euch ein Konkurrent näher. Auf jeden Fall gibt es einen allgemeinen qualitativen Boost, wenn ihr das G3 verwendet, der Sound wirkt reichhaltiger und kräftiger. Wie stark dieser Effekt ausfällt, hängt zum einen von der Quelle ab, ob ihr das G3 zum Beispiel mit der PS4 verwendet oder an einer Quelle mit 7.1-Sound. Ein anderer Faktor ist natürlich das Headset, das ihr im Zusammenspiel mit dem G3 einsetzt. Bei einem Billig-Headset, das qualitativ von Haus aus nicht der Burner ist, rettet das G3 nicht viel, aber ein guter Kopfhörer profitiert spürbar davon.
Drahtlos bleibt ein Wunsch
Eine nette Option ist der "GameVoice Mix", eine Funktion, die für eine Balance zwischen Spielgeräuschen und Voice-Chat sorgt, egal welches Headset ihr angeschlossen habt. Somit sorgt das G3 dafür, dass keiner der einzelnen Bereiche eine zu starke Betonung findet und den anderen überdeckt. Ihr hört bei Gesprächen noch genug vom Spiel und umgekehrt bekommt ihr noch die Unterhaltung mit, wenn es im Spiel zur Sache geht.
Der Aufbau des G3 erweist sich indes als vermeintliches Problem, wenn ihr es an PlayStation 4, Nintendo Switch oder Xbox One anschließt und zum Spielen auf der Couch sitzt. Immer aufstehen, um die Lautstärke mit den Drehreglern am G3 anzupassen? Klingt nervig, ist aber zum Glück nicht zwingend erforderlich, wenn ihr euch die Sound-Blaster-Command-App aufs Handy holt (oder auf den PC). Die App bietet euch eine Fülle an Optionen, zum einen die Möglichkeit, die Lautstärke zu regeln. Zum anderen spielt ihr mit dem Equalizer herum, wenn ihr möchtet. Ihr habt die Wahl zwischen allgemeinen Voreinstellungen und einigen Spiel-spezifischen für Titel wie Fortnite und Call of Duty.
Flexibilität bei den Optionen
Wer er es detaillierter haben möchte, passt alles bis ins kleinste Detail an. Zugleich lässt euch die App ganz einfach den Audio-Output vom Headset zu den Lautsprechern wechseln, wenn ihr genug von den Kopfhörern hattet. Die App präsentiert sich somit auf jeden Fall als gute und in Sachen Optionen vielfältige Ergänzung zum G3.
Bei der Nutzung seid ihr indes komplett auf Kabel angewiesen, eine Verbindung von Bluetooth-Headsets mit dem G3 ist nicht möglich. Was sich an Laptop oder PC noch übersichtlich präsentiert, erfordert dann in Couch-Szernarien natürlich lange Kabel. Ein Faktor, der zu berücksichtigen ist, möchtet ihr nicht ein längeres Kabel in eurem Wohn- oder Gaming-Zimmer auf dem Boden liegen haben.
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Sound Blaster G3 Test - Fazit
Creatives G3 ist ein erschwinglicher und qualitativ vernünftiger DAC-Verstärker, der primär auf den Gaming-Bereich ausgerichtet ist. Und das vor allem auf PC, PS4 und Switch, die Xbox One lässt sich zwar über ein optisches Kabel anschließen, allerdings fällt dort der Voice-Chat flach. Nutzt ihr den regelmäßig, ist das G3 auf der Plattform keine Option für euch. Löblich sind die umfassenden Einstellungsmöglichkeiten via App und Schritte kommen im speziellen Modus besser zur Geltung, die Gesamt-Soundqualität erhält im Normalfall einen ordentlichen Boost, wenn ihr nicht gerade schlechte Kopfhörer habt. Es gibt definitiv bessere (und teurere) DAC-Verstärker), in seiner Preiskategorie liefert der G3 aber eine gute Leistung ab.
Ihr sucht ein passendes Headset dazu? Dann schaut doch mal in unseren Artikel mit den besten Headsets für Xbox One, PlayStation 4 und PC.
- Hersteller: Creative
- Kompatibel mit: PC, PlayStation 4, Nintendo Switch, Xbox One (eingeschränkt)
- Release-Datum: erhältlich
- Preis: zirka 50 bis 60 Euro