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Sowohl Sony als auch Microsoft lehnten Patent für die Technik der Wii ab

Meetings seien schlecht verlaufen und zum Teil sei man sogar 'unhöflich' gewesen.

Nintendos Wii ist eine der bislang bestverkauften Konsolen und die hinter dem Controller steckende Technologie stellte Tom Quinn, ursprünglicher Inhaber des entsprechenden Patents, unter anderem auch Microsoft und Sony vor.

„Das Meeting war schrecklich“, sagt er im Hinblick auf ein Treffen mit Microsoft. „Ihre Haltung sah so aus, dass sie sie es selbst und besser machen würden, sofern sie auf eine Bewegungssteuerung setzen. Ich meine, sie waren einfach unhöflich.“

„Tatsächlich lief das Meeting so schrecklich, dass einer der leitenden Angestellten danach zu mir kam und sich für einige von ihnen entschuldigte. Ich erinnere mich daran, dass er sagte, Microsoft sollte so nicht mit potentiellen Partnern umgehen.“

Bei Sony traf Quinn sich nach eigenen Angaben mit Ken Kutaragi: „Kutaragi kommt rein, stellt sich vor setzt sich hin und - ich schwöre, dass das die Wahrheit ist - schließt seine Augen in dem Moment, in dem ich mit der Präsentation begann.“ Geöffnet habe er sie erst wieder, als er fertig war.

„Es war merkwürdig, sehr merkwürdig, aber dennoch bat ich ihn um seine Meinung und er fragte mich, ob ich das für 50 Cent produzieren könne. Ich lachte und erklärte ihm, dass das unmöglich sei, also ging ich auch hier wieder mit leeren Händen davon.“

Bei Nintendo, die mit dem GameCube damals deutlich hinter Sony und Microsoft lagen, traf er unter anderem auf Atsushi Asada, mit dem er auch letzten Endes einen Deal unterzeichnete.

„Wenn ich zurückblicke, ist es schon verrückt, wie blind Sony und Microsoft waren“, sagt Quinn. „Sie waren damit beschäftigt, sich gegenseitig zu bekämpfen und betrachteten Nintendo nicht mehr als starken Mitbewerber.“

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