Spencer: Kinect-lose Xbox wird zu mehr verkauften Kinects führen.
"Man muss erst die Konsole verkaufen, bevor man Kinect verkaufen kann."
Nachdem Microsoft ab sofort die Xbox One auch ohne Kinect anbietet, stellt sich natürlich die Frage, ob das Kamerazubehör nun besser oder schlechter am Markt dasteht als zuvor. Xbox-Chef Phil Spencer ist sich sicher, dass die neue Wahlfreiheit der Kunden den Verkaufszahlen des Geräts helfen wird.
"Das mag jetzt falsch herum gedacht wirken", so Spencer gegenüber Polygon. "Aber ich bin überzeugt, die Entscheidung, den Leuten zu erlauben, die Xbox One auch ohne Kinect zu kaufen, wird letzten Endes dazu führen, dass mehr Kinects im Umlauf sind."
"Ich glaube daran, dass man erst die Konsole verkaufen muss, bevor man Kinect verkaufen kann."
Zur Vorstellung der Konsole im Mai 2013 nannte Microsoft das neue Kinect noch einen "essenziellen und integrierten Bestandteil der Plattform". Das war offensichtlich in einem Vakuum gedacht, denn mit der PS4 kam ein Gerät auf den Markt, das 100 Euro günstiger ist.
"Der Preis ist wichtig", fährt Spencer fort. "Ich musste den Leuten die Wahl geben, wenn sie kommen, um eine Konsole zu kaufen. Ein Konsole zu einem wettbewerbsfähigen Preis, eine mit einem Einstiegspreis."
Denn um nichts anderes als Wettbewerb geht es hier.
"Wir müssen mit der Xbox-One-Konsole wettbewerbsfähig sein und den Leuten erlauben, sich Kinect zu holen, wenn sie es können. Wenn sie es an tag eins haben wollen, denke ich immer noch, dass das auf lange Sicht die beste Xbox-One-Erfahrung ist", erklärt er. "Aber wenn wir ihnen die Wahl geben, erlaubt uns das, die installierte Nutzerbasis der Xbox One zu steigern und wer will holt sich Kinect noch dazu."
Auch für die Entwickler sei die Entfernung der Kamera gut.
"Die Entwickler wählen, wenn Kinect Teil des Erlebnis sein soll und wann nicht. Und so sollte es auch sein."