Chronicles of Riddick: Escape from Butcher Bay
Ein wilder Ritt durch fünf Jahrzehnte ohne Richtung und nur dem Spaß geschuldet
Chronicles of Riddick: Escape from Butcher Bay
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Oder lasst euch per Zufall überraschen.
Zuerst veröffentlicht: 2004 (Remake: 2009)
Erschienen auf: PC, Xbox 360, PS3
Erhältlich über: Einzelhandel, Xbox Marketplace, Steam
Wer liebt es nicht, das Überlegenheitsgefühl der neuen Batman-Spiele, wenn man arglose Kleinkriminelle aus der Dunkelheit heraus belauert? Spieler von Riddick erlebten das freilich schon fünf Jahre früher, als sie in der Haut des nachtsichtigen Antihelden durch den Hochsicherheitsknast Butcher Bay schlichen.
Vin Diesel war als ausführender Produzent bei der Entwicklung des Spiels dabei und lieh seinem Alter Ego natürlich seinen sonoren Bass - der wurde für die deutsche Version nur untertitelt, aber nicht synchronisiert. Man merkt Escape from Butcher Bay an, dass hier nicht nur mal eben eine Lizenz gemolken werden sollte. Stattdessen erzählt das Spiel die Vorgeschichte von Pitch Black und Riddick: Chroniken eines Kriegers und steht storytechnisch den Filmen keinen Deut nach.
Eine Besonderheit für damalige Verhältnisse war, dass Riddick trotz Ego-Perspektive einen Körper besaß, den man sogar sehen konnte, sobald man nach unten blickte. Das verlieh der Figur echte Körperlichkeit und steigerte subtil die Atmosphäre, wenn man zum Beispiel seinen Schatten an der Wand sah, weil Riddick von hinten beleuchtet wurde. In Butcher Bay erhält Riddick seine Nachtsicht-Augen - spätestens dann wird die mörderische Odysee durch Butcher Bay ein Fest für Schleich-Fans. Chronicles of Riddick: Assault on Dark Athena konnte 2009 zwar selbst keine wirklich neuen Akzente setzen, doch wurde der Vorgänger als Remake integriert und optisch ein wenig auf den neuesten Stand gebracht.
