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Spiele per Gedankenkontrolle steuern

Zum Weihnachtsgeschäft im Handel

Mit Gamepad oder Bewegungssensoren kann man schon heute recht bequem steuern. Noch einfacher wäre es, wenn alles sofort beim Gedanken daran funktionieren würde.

Das High-Tech-Unternehmen Emotiv und dessen Mitbegründerin Tan Le haben diese Vorstellung realisiert, wie Spiegel Online berichtet. Zur Umwandlung der Gehirnströme in virtuelle Bewegungen dient lediglich eine Art Kopfhörer, dessen Sensoren wiederum den Kopf umschließen.

"Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen den eigenen Gedanken und dem, was vor einem auf dem Bildschirm abläuft. Die alte Fantasievorstellung, Objekte allein mit Hilfe der Gedankenkraft bewegen zu können, wird Realität", erklärt Le.

Schon nach einem kurzen Training soll ein Gedanke reichen, um Gegenstände auf dem Bildschirm zu drehen, ziehen oder verschwinden zu lassen. Selbst Gesichtsausdrücke und verschiedene Stimmungen erkennt das Gerät demnach.

Das gute Stück taufte man auf den Namen Epoc. Die Idee kam Le übrigens während einer Unterhaltung über das Gehirn und Technologie beim Abendessen. Und sie ist überzeugt davon, mit Epoc lediglich die Spitze des Eisbergs erreicht zu haben.

Sozusagen als Testgebiet für Epoc hat man sich die Videospieler ausgesucht. Passend zum Weihnachtsgeschäft soll das Gerät im Bundle mit einem Fantasy-Spiel zum Preis von 299 Dollar verkauft werden. Darin absolviert Ihr mit einem asiatischen Meister diverse Übungen und müsst so unter anderem alleine durch Gedankenkraft Berge versetzen.

"Spieler zählen mit zu den ersten, die an neuen Technologien interessiert sind. Und die Kontrolle durch Gedanken ist ihre ultimative Fantasie."

Le kann sich eine Verwendung von Epoc in allerlei Bereichen vorstellen. Zum Beispiel in der Medizin, um Schlaganfall- oder Komapatienten eine neue Möglichkeit der Kommunikation anzubieten. Sogar eine Nutzung als Lügendetektor ist denkbar. Ingesamt haben schon mehr 500 Unternehmen ihr Interesse bekundet.

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