Splash Damage: PC-exklusive Titel 'rechtfertigen' keine Triple-A-Budgets
Zu geringer Umsatz
Nach Angaben von Splash Damages Chef Paul Wedgwood rechtfertigt ein PC-exklusiver Titel nicht mehr das Budget, das man heute für ein "Triple-A-Spiel" benötigt.
"Vor zwei oder drei Jahren realisierten wir, dass wir wirklich nicht überleben würden, wenn wir nur PC-Spiele entwickeln, da diese Vorstellung nicht zu unserem Ziel der Produktion von Triple-A-Spielen passte", sagte Wedgwood gestern auf der Eurogamer Expo in Leeds.
"Man bekommt vom Publisher nicht das Budget, um jemals ein Orchestra in London zu engagieren und etwas in den Abbey Road Studios aufzunehmen. Man bekommt auch nicht die besten Synchronsprecher, wenn man ein Spiel nur für den veröffentlicht, weil es einfach nicht den Umsatz erzielt, der diesen Aufwand rechtfertigt."
"Da wir diesen Wechsel vornehmen mussten, fing ich damit an, auf Konsolen zu spielen", fügte er hinzu. Mittlerweile verbringt er nach eigenen Angeben "sehr viel mehr Zeit" mit Konsolen als mit PC-Spielen.
Wedgwood selbst stammt übrigens aus der PC-Modszene. Ursprünglich sträubte er sich gegen Konsolen, weil er sich selbst als "Hardcore-PC-Typ" betrachtete. Nachdem er es aber ausprobiert hatte, "liebte" er es regelrecht und "fand mehr und mehr hinein".