Sprecht es aus! - Eure Kommentare der Woche
Wenn man was zu sagen hat ... habt ihr es gesagt!
Ihr seid voll dabei, ihr schreibt euch hier mitunter die Seele aus dem Leib und manches davon ist zu schade, um es in einem kleinen Thread untergehen zu lassen. Außerdem ist es mitunter auch ein Zeugnis, dass die Forenkultur gar nicht so negativ sein muss, sondern dass hier viele intelligente, lustige und mitunter auch sehr, sehr wahre Dinge auf den Punkt gebracht werden.
Deshalb werden wir jede Woche immer montags ein paar Kommentare herauspicken, die uns besonders erfreuten, zum Nachdenken anregten oder mindestens zum Schmunzeln brachten. Vielleicht ist euch auch der eine oder andere davon entgangen und am Ende ist es auch ein Tribut an euer Engagement auf der Seite.
Sollte sich hier übrigens jemand wiederfinden, der nicht in diesem Zusammenhang zitiert werden möchte - eine private Nachricht und es wird rausgenommen. Schnelltipper-Fehler nehmen wir übrigens selber raus, also habt keine Hemmungen so zu schreiben, wie ihr es immer tut. Aber sonst: viel Spaß!
Das große Thema der letzten Woche war natürlich die PS4 und alles, was dazugehört, Spiele und auch der etwas neue DualShock-Controller. Mit dessen Design ist jedoch nicht jeder einverstanden, zum Beispiel hätte gobolino die Position der Analogsticks ganz gern als historische Eigenart abgehakt:
Oh neeein ... Sie haben doch jetzt ganz in wirklich den linken Analogstick am 90er-Jahre-Platz belassen. Neeeein ... warum machen die das ....
Der Platz war damals schon beim Dual Shock 1 aus der Not heraus geboren ... Aaaah ... Muss das denn sein!
paulapuffmutter hat dagegen ganz andere Pläne, bei denen der Controller nur eine kleinere Rolle spielen dürfte:
Allein aus Japan-Solidarität werde ich mir drei von den Teilen kaufen und ihre Hardware zu einer riesigen Super-Play-Mecha-Godzilla-Station verschmelzen, die irgendwelche xyz-Boxen einfach niedertrampelt!
es_lebt hat so seine Sorgen, was die kommenden Spiele wie zum Beispiel inFamous: Second Son angeht. Vor allem, dass bei der Präsentation weitestgehend unklar blieb, was denn jetzt die Ingame-Engine leistet und was ein hübscher Renderfilm sein könnte:
Warum sollte man bei der Präsentation der Leistungsfähigkeit eines unbekannten Stücks Hardware verschweigen, dass das Gezeigte Ingame- oder wenigstens in Echtzeit gerendertes Material darstellt?
Dazu kommt, dass ich hier nicht einmal jemanden in 3rd Person rumkraxeln/kämpfen sehe. Und ständig diese Filter. Solange ich das Gefühl habe, es handelt sich um hübsch cinematographisch choreografiertes Tralala, das im Spiel, welches ich nun mal zu 95 % über die Schulter des Protagonisten blickend verbringe, völlig nebensächlich ist, bleibe ich auch skeptisch hinsichtlich dessen, was ich aus den paar Schnipseln über das vermarktete Spiel schließen kann.
Wie 12XU an anderer Stelle bereits anmerkte, macht der Motorstorm-Trailer von 2005 immer noch einiges her - und bei dem wird noch viel bewusster mit der Suggestion von Spielgrafik gespielt.
OwN ist ebenfalls noch alles andere als vollständig überzeugt, vor allem, da zumindest bei einem Spiel wohl ein persönlicher Wunsch - den er sicher nicht alleine hegt - unerfüllt bleiben könnte:
Was mich ein bisschen enttäuscht, ist, dass Killzone zwar mit nativen 1080p läuft, aber leider nur mit 30 fps. Zumindest bei Shootern habe ich am Anfang auf butterweiche 60 fps gehofft.
Aber es gab natürlich noch mehr in der Woche als nur Sony, zum Beispiel war da noch die Konkurrenz. Während sich Microsoft mit Ankündigungen zurückhielt, möchte Nintendo wieder mehr auf sich aufmerksam machen, zum Beispiel auf der gamescom. Heavy_Rains kurze, aber bündige Ansicht dazu dürfte der eine oder andere auch hier in der Redaktion teilen:
Nintendo möchte wieder mehr auf sich aufmerksam machen, zum Beispiel auf der gamescom 2013.
Die diesjährigen Spiele-Messen könnten sogar zur Abwechslung mal wieder ganz interessant werden.
Die zweite große Neuankündigung der letzten Tage - Activisions und Bungies langfristiges Projekt Destiny - dürfte dort wohl auch angesprochen werden. Gut so, denn bisher ist nicht so viel bekannt und so mancher wirft wie auch Jaques ein paar nicht nur nett gemeinte Vergleiche herum:
Hört sich ja alles wirklich faszinierend an. Hoffen wir mal, der Molyneux-Effekt ist hier am Ende nicht zu groß. Und solange nichts Handfestes gezeigt wird, bleibe ich lieber skeptisch.
Skepsis herrscht auch bei m_coaster, was Witcher 3 und seine mittlerweile ausgesprochenen Inspirationen vonseiten Skyrims angeht:
Skyrim war vielleicht generisch, vor allem aber war es der größte RPG-Blender der letzten Jahre. So gut wie keine Entscheidungsfreiheit, wenn man alles gesehen und gemacht hat, dann ist der Charakter zu 99.9 % wie alle anderen Charaktere. Es war vielleicht ein nettes und hübsches Actionspiel, mit tollen Mods, aber eine Rolle konnte ich nur die eine spielen, die die mir die Entwickler vorgegeben haben ... Das ist Railroaden und der Todesstoß für Rollenspieler. Da bin ich allerdings auch extrem anspruchsvoll.
Missverstandene und -gedeutete Inspirationen gibt es aber nicht nur bei Spielen, sondern auch deren filmischen Umsetzungen. So konnte Naimshakur mit der Auflistung der Titel, die die der Regisseur als Vergleich für sein Deus-Ex-Projekt nannte, nicht so viel anfangen:
Also District 9, Looper oder Inception sind so ziemlich das Letzte, woran ich denke, wenn ich Deus Ex spiele. Ich denke an Blade Runner, Das fünfte Element und Total Recall.
Aber jedem das Seine heißt es wohl so manches Mal. So hat KleinerMrDerb kein Interesse daran, dass die Assassinen, den stealthigen Weg Sam Fishers gehen, wie sie es teilweise in der Erweiterung zu Teil 3, "Die Tyrannei von König George", tun:
Eigentlich waren die meisten Assassinen sogar Märtyrer und haben ihre Opfer wie bei AC üblich am helllichten Tag auf öffentlichen Plätzen umgebracht, indem sie einfach aus der Menge heraus auf ihr Opfer eingestochen haben.
Zitat "Ich meine Ubi weiß doch, wie es geht, siehe Sam Fisher ... :-("
Ja. Eben. Wer Stealth will, hat Sam Fisher. Und ich für meinen Geschmack HASSE Splinter Cell wie die Pest, aber ich liebe Assassin´s Creed. Von daher ist es gut, dass wir hier nicht zwei Mal dasselbe Spiel haben.
Außerdem sind es eben Assassinen und keine neuzeitlichen Auftragskiller wie 47, Snake oder Fisher, die sich unbemerkt um Überwachungskameras herumschleichen müssen und dabei einen Komplex infiltrieren, der von unzähligen schwer bewaffneten Männern bewacht wird.
Eigentlich waren die meisten Assassinen sogar Märtyrer und haben ihre Opfer wie bei AC üblich am helllichten Tag auf öffentlichen Plätzen umgebracht, indem sie einfach aus der Menge heraus auf ihr Opfer eingestochen haben. Danach haben sie sich jedoch einfach ohne einen Fluchtversuch töten lassen. Ein Assassin´s Creed mit Schleichmechaniken wie in einem Splinter Cell würde historisch gesehen noch weitaus weniger Sinn ergeben, als die aktuelle Ausrichtung.
Ob nun Assassins´s Creed mehr Stealth braucht oder nicht kann jeder selbst entscheiden, die meisten werden wohl zustimmen, dass gelegentlich was Neues auszuprobieren, nicht schlecht sein muss. Wenn man denn weiß, was man tut. Oder es ausspricht. Beides blieb bei dem "Kunst"-Spiel Bientôt l'été etwas unklar, aber wenigstens hat das missratene Experiment die Fremdsprachenkenntnisse von gigsen, sarakin und KleinerMrDerb stärken können:
gigsen: très chic ... ?! (Google ist mein Freund)
Sarakin: Google-Translater sagt: c'est quoi ce bordel?!
KleinerMrDerb: MERDE!
Das perfekte Wort zum Abschluss und deshalb lassen wir euch mit Eeloxis Vorfreude auf Watch Dogs zurück:
I nerded all over the floor, it' so messy now.