Square-Enix-Präsident Yoichi Wada zeigt sich offen für West-Kollaborationen
West-Final Fantasy denkbar
Ganz im Gegensatz zu Capcom, die es nach Bionic Commando mit dem Motto „gebranntes Kind scheut Feuer” halten, kann sich Square-Enix sehr wohl vorstellen, dass irgendwann einmal ein so wichtiger Titel wie Final Fantasy von einem westlichen Entwickler realisiert wird.
In einem Interview, das die britische Edge mit Square-Enix-Präsident Yoichi Wada führte und von Play.tm (via vg247) entdeckt wurde, äußert sich der Funktionär durchaus positiv über die Kollegen aus dem Westen.
Ein im Westen entwickeltes Final Fantasy sei einer der „möglichen Wege“, so Wada. „Aber es ist nicht etwas, auf das wir komplett überschwenken würden. Es gibt immer die Möglichkeit, dass Final Fantasy mithilfe des Inputs unserer westlichen Entwickler produziert und von unseren japanischen Entwicklern überwacht wird.“
Besonders Rocksteadys Arkham Asylum hebt Wada als designtechnischen Glanzpunkt hervor:
„Etwas wie Batman: Arkham Asylum zum Beispiel entspricht ziemlich dem japanischen Spielegeschmack, tatsächlich bedient es den japanischen Geschmack sogar sehr. Arkham Asylum ist wie die besten Aspekte von Metal Gear Solid, nur weiter entwickelt“, schwärmt er.
Dies ist nicht zwar nicht das erste Mal, dass Square Vertrauen in westliche Entwickler demonstriert (unter anderem war ja gerüchteweise bei den Schweden von GRIN ein FF-Ableger in Arbeit), im Zuge der doch etwas bitter klingenden Abkehr Capcoms vom Westen ist es aber allemal eine höchst interessante Äußerung.