SSX - Hands On
Spaß im Schnee
Und das trifft nicht nur auf Punkte zu, sondern letzten Endes auch auf Bares. Das verdiente Geld steckt ihr im wiederum in neue Snowboards oder Outfits. Die unterscheiden sich nicht nur in puncto Optik, sondern lassen euch beispielsweise auch schneller fahren, bessere Tricks absolvieren oder länger überleben. Letzteres müsst ihr bei den so genannten Survival Drops, Abfahrten in denen ihr mit Lawinen, eisigen Temperaturen, Whiteouts oder anderen Gefahren konfrontiert werdet. Leider war davon auf den beiden von mir gespielten Strecken noch nichts zu sehen.
Außerdem gibt es noch die Race-Drops, in denen ihr die Bestzeit erzielen müsst, und die Trick-Drops, in denen es um die höchstmögliche Punktzahl geht. Falls ihr währenddessen mal einen Fehler macht, könnt ihr ganz bequem auf die Rückspulfunktion zurückgreifen. Einfach den Trigger ziehen und schon geht es in der Zeit zurück, um beispielsweise eine fehlerhafte Landung beim zweiten Mal besser zu machen.
Darüber hinaus setzt SSX auch auf die Vernetzung mit anderen Spielern. Es gibt Bestenlisten mit den Zeiten eurer Freunde, ihr könnt gegen deren Geister antreten, um ihre Leistungen zu überbieten, und an globalen Events teilnehmen. Im Hintergrund werkelt dabei das RiderNet, bei dem man sich von Need for Speeds Autolog inspirieren ließ. Hier markiert ihr eure favorisierten Abfahrten, bekommt Empfehlungen, Hinweise auf Geister und dergleichen.
Optisch hinterlässt SSX einen sehr guten Eindruck und überzeugt auf den gespielten Strecken mit stimmungsvollem Design und vor allem schicken Effekten wie Schneeverwehungen oder auch mal einer untergehenden Sonne, die gerade noch so über den Berggipfeln steht, einen dabei teilweise ein bisschen blendet. Auf jeden Fall eine äußerst hübsch anzuschauende Szenerie. Technische Probleme ließen sich währenddessen nicht ausmachen, es gab keine Framerate-Einbrüche - das Spiel lief stets butterweich, so wie man es am liebsten hat - oder andere auffällige Fehler.
"Im Hintergrund werkelt dabei das RiderNet, bei dem man sich von Need for Speeds Autolog inspirieren ließ."
Bis jetzt dachte ich mir im Hinblick auf das neue SSX: 'Ja, sieht ganz nett aus, wirst du sicherlich irgendwann mal einen Blick drauf werfen.' Nach dem Anspielen hat sich diese Einstellung ein wenig verändert, wohlgemerkt zum Positiven. Nach kurzer Eingewöhnung hatte ich eine Menge Spaß bei den Abfahrten, außerdem gab es keinerlei frustige Momente, die mich in irgendeiner Weise abgeschreckt hätten. Ganz im Gegenteil: Am liebsten hätte ich die Version gleich mit nach Hause genommen, um mich nochmal etwas intensiver damit zu beschäftigen. Aber damit muss ich dann wohl noch zwei Monate bis zum Release warten.
SSX erscheint am 16. Februar 2012 für Xbox 360 und PlayStation 3.