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Star Wars Jedi: Survivor hat laut Technik-Experten große Probleme auf PS4 und Xbox One

Das sind nicht die Auflösungen, die ihr sucht.

Electronic Arts' und Respawn Entertainments Action-Adventure Star Wars Jedi: Survivor wurde jetzt, 17 Monate nach dem ursprünglichen Release, für die PlayStation 4 und Xbox One veröffentlicht. Und das, obwohl es ursprünglich für die neueren Konsolen PlayStation 5 und Xbox Series X/S sowie für den PC entwickelt wurde.

Die damalige Version nutzte Technologien wie Raytracing und verbesserte Grafikdetails, um das Spiel modern zu gestalten. Dies wirft nun die Frage auf, wie gut das Spiel auf den älteren Konsolen, die deutlich weniger leistungsfähig sind, läuft? Digital Foundry hat sich das natürlich einmal näher angeschaut.

Es läuft, aber mit Problemen

Auf der PS4 wurden demnach deutliche Einschnitte bei der Qualität vorgenommen, um das Spiel lauffähig zu machen. So wurde etwa die Installationsgröße auf 50 GB reduziert (im Vergleich zu 150 GB auf der PS5), indem die Qualität von Zwischensequenzen, Texturen und Audiodateien verringert wurde.

Die Auflösung auf der PS4 wurde weiterhin auf 1280x720 reduziert, was sichtbare Qualitätseinbußen bei feinen Details zur Folge hat. Die Xbox One hat mit einer noch geringeren Auflösung (1024x576) zu kämpfen. Höhere Auflösungen sind auf den Mid-Gen-Konsolen PS4 Pro und Xbox One X zu finden, aber große grafische Unterschiede zwischen den Versionen gibt es ansonsten kaum.

Ein weiteres Problem sind die deutlich verlängerten Ladezeiten auf den älteren Konsolen, die durch die langsameren Festplatten und Prozessoren verursacht werden. Während die PS5 nur zehn Sekunden zum Laden benötigt, dauert es laut Digital Foundry auf der PS4 über zwei Minuten, um ins Spiel zu kommen.

Zusätzlich kommt es auf der PS4 zu weiteren Verzögerungen, wenn man zwischen verschiedenen Bereichen des Spiels wechselt, beispielsweise in Innenräume. Dennoch bleiben wichtige Gameplay-Elemente, wie die physikbasierten Interaktionen und die grundlegende Spielmechanik, weitestgehend erhalten.

Auf den älteren Konsolen fehlen jedoch Grafikeffekte wie Raytracing, die auf der PS5 und den neuen Konsolen für bessere Lichteffekte sorgen. PS4 und Xbox One setzen stattdessen auf weniger komplexe Reflexionsmethoden, die Digital Foundry zufolge oft statisch wirken. In einigen Bereichen werden dennoch Screen-Space-Reflexionen (SSR) verwendet, was zwar nicht so präzise wie Raytracing ist, aber zumindest in gewissen Szenen für eine bessere Grafik sorgt. Dennoch gibt es viele visuelle Abstriche, wie zum Beispiel eine niedrigere Texturqualität und weniger dichte Vegetation.

Die visuellen Abstriche auf der PS4: Texturen, Vegetationsdichte und Ambient Occlusion wurden reduziert, wenngleich überraschenderweise SSR auf den Last-Gen-Systemen vorhanden ist.

Insgesamt ist die Performance auf den älteren Konsolen durchwachsen. Während die PS4 und Xbox One viele Kompromisse eingehen müssen, bieten die PS4 Pro und Xbox One X demzufolge eine akzeptablere Spielerfahrung mit stabileren 30 fps und besserer Bildqualität. Dennoch bleiben Probleme in Zwischensequenzen, Pop-ins und Verzögerungen bestehen, vor allem auf den Basismodellen der älteren Konsolen. Die Mid-Gen-Konsolen bieten somit für Digital Foundry eine passable Lösung für Spielerinnen und Spieler, die noch keinen Zugang zu den aktuellen Konsolen haben, auch wenn es keine perfekte Umsetzung ist.

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