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Star Wars Outlaws: Offene Welt gut und schön – aber wo sind eigentlich die Weltraumschlachten?

Und was ist mit manueller Energieverteilung?

Dass Star Wars Outlaws das erste Open-World-Spiel im Universum von Star Wars sein würde, hatte Ubisoft schon lange im Voraus bekannt gemacht. Immerhin reist man zwischen verschiedenen Planeten umher, darf sie frei erkunden und auch wieder verlassen, um sich erst mal eine ganz andere Ecke der Galaxie anzuschauen.

Für die Geschichte ist das ebenso wichtig wie für die Missionsstruktur. Protagonistin Kay Vess muss ja nicht nur eine Crew für ihren großen Coup zusammenstellen, sondern auch neue Fähigkeiten lernen. Und dabei helfen ihr im gesamten All verstreute Experten, die sie zunächst aufsuchen muss.

Nur findet fast alles, was man bisher davon gesehen hat, auf der Oberfläche irgendeines Himmelskörpers statt, während doch gleichzeitig bekannt ist, dass Kay an Bord ihres Raumschiffs, dem corellianischen Frachter Trailblazer, unterwegs ist. Doch was genau stellt man mit dem eigentlich an?

Ubisoft zeigte bisher nur wenige Spielszenen, in denen Kay das Schiff steuert, weshalb ich die Gelegenheit genutzt habe, um in einem Interview mit Lead Gameplay Director Fredrik Thylander genau das zu fragen: Was kann man bei Star Wars Outlaws im Weltraum alles tun? Gibt es neben den kurzen Ballereien mit kleinen Gegnern auch ausufernde Gefechte? Die gehören in Star Wars schließlich dazu!

Und tatsächlich: Um solche Momente kommt Schurkin Kay nicht herum. Sie nimmt laut Thylander sogar „an der Seite anderer Schiffe an ziemlich großen Weltraumschlachten teil.“ Na, das klingt vielversprechend! Wobei sich der Gameplay Director dann wieder bremst und andeutet, dass Entwickler und Publisher wohl mit voller Absicht noch nicht über die Action im All sprechen, sondern sich das für einen späteren Zeitpunkt oder gar das fertige Spiel aufheben.

Genaueres erfahre ich also noch nicht. Trotzdem will ich noch zwei Sachen von ihm wissen: Darf man in Star Wars Outlaws eigentlich die Schiffsenergie manuell verteilen, wie man es aus der X-Wing-Serie kennt? Und inwiefern ist der Weltraum überhaupt Teil der offenen Welt? Immerhin durfte ich dort im Rahmen eines mehrstündigen Anspielens zwar kurz kämpfen und den Hyperdrive-Antrieb aktivieren, sonstige Aktivitäten waren jedoch noch kein Teil dieser Version.

Star Wars Outlaws - Was ist im Weltraum eigentlich los?

Dabei wird es diese Aktivitäten durchaus geben. Denn Thylander sieht auch diesen Aspekt des Spiels als offene Welt an und erklärt, dass es dort unter anderem zahlreiche Events gibt, darunter Piraten, die Transportschiffe angreifen, sowie Trümmerfelder, in denen sich mitunter gute Beute versteckt, außerdem kleine Rätsel und andere Herausforderungen. Man könne den Weltraum „genauso erkunden wie die Planeten“, sagt er.

Zur Energieverteilung erhalte ich hingegen eine Absage – zumindest insofern, als dass man die Energie nicht manuell zum Beispiel von den Schilden auf die Laser oder den Schild übertragen kann. Die schwedischen Entwickler bei Ubisoft Massive (The Division) hätten Star Wars Outlaws so gestalten wollen, dass sich auch weniger versierte Spieler sofort zurechtfinden. Wer es sich zutraut, könne die Trailblazer allerdings so modifizieren, dass die Schildkonfiguration je nach Wunsch zu einem eher defensiven oder einem eher offensiven Vorgehen passt.

Die Idee ist also klar: Man kann das Schiff seiner bevorzugten Spielweise anpassen, während sich das Kämpfen selbst auf das Fliegen und den Einsatz der Waffen beschränkt.

Ich finde das in Ordnung. Dass Star Wars Outlaws kein “Space Combat Simulator” sein soll, dürfte klar sein. Auf die großen Scharmützel bin ich trotzdem gespannt. Und noch mehr darauf, wie man die Zeit zwischen den Landungen auf verschiedenen Planeten verbringt.

Immerhin beschrieb Thylander im selben Interview auch einen der Grundpfeiler, auf dem das Spielkonzept errichtet wurde: „Wenn man etwas sieht, das interessant aussieht, dann sollte man dort auch etwas interessantes finden“ – und zwar ohne, dass man von einem HUD-Symbol dorthin geführt wird.

Und sollte ihnen das nicht nur am Boden, sondern auch in der Schwerelosigkeit gelingen, wäre ich schon mal sehr zufrieden.

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