Star Wars: The Old Republic - Vorschau
Eine Reise durch die Beta
Obendrein setzt man sehr auf Komfort, will euren Ausflug ins Star-Wars-Universum so angenehm wie möglich gestalten. Sämtliche Questaufgaben werden bequem auf der Karte dargestellt, ebenso ist der Umkreis zu sehen, in dem ihr zum Beispiel Gegner für bestimmte Aufgaben findet, die sich nicht auf einen festen Punkt beziehen. Bei erledigten Feinden seht ihr sofort anhand einer Lichtsäule, welche Art von Beute euch hier erwartet - von blau (Standard) über gelb (Questgegenstand) bis hin zu lilafarben (Seltener Gegenstand) ist so ziemlich alles vertreten.
Abschließend noch ein paar Worte zur Technik. Sicher, bei der Leistung moderner Rechner wäre vermutlich noch mehr drin, allerdings läuft The Old Republic so auch noch gut auf PCs, die vielleicht zwei, drei Jahre oder gar älter sind. Nichtsdestotrotz sieht wirklich alles sehr stimmig aus, die Welten sind wunderschön gestaltet worden, bieten einige tollen Panoramen und detaillierte Umgebungen. Hier und da kämpfen mal NPCs miteinander, Kanonenboote kreisen am Himmel umher und sorgen für eine nicht ganz so statisch wirkende Welt. Ebenfalls nicht zu verstecken brauchen sich die äußerst feinen Animationen der Spielercharaktere und Gegner, insbesondere der Jedi-Ritter hat es mir angetan. Alles sieht flüssig und vor allem recht natürlich aus. Man kann sich nur schwer daran sattsehen.
Gerne würde ich euch auch noch mehr über über die Charaktererstellung, euer eigenes Raumschiff, die Weltraumschlachten oder das Reisen durch die Galaxis erzählen, allerdings dürfen wir dazu aufgrund des NDA bislang noch nichts näheres sagen - gleiches gilt für das Sith-Imperium und dessen Inhalte, Klassen und so weiter. Nur so viel: Euer eigenes Schiff erhaltet ihr auf Seiten der Republik nach Abschluss des Story-Contents auf Coruscant, der zweiten Welt von The Old Republic, auf der sich nach den Prologen alle Charakterklassen der Republik gemeinsam tummeln. Bis dahin vergehen schon mal gut und gerne 25 Stunden.
Es fällt mir schwer, nach dem Beta-Ausflug wieder von The Old Republic abzulassen. BioWare hat hier mehr erschaffen als nur eines von vielen weiteren MMOs. Durch die Inszenierung der Story gelingt es dem Spiel wirklich, sich von der Konkurrenz abzusetzen und veranlasst zumindest mich dazu, hier auch wirklich auf die vielen kleinen Geschichten zu achten, mit denen man die einzelnen Quests - egal ob Haupt- oder Nebenmission - ansprechend präsentiert und erzählt. Es entsteht ein ganz neues Gefühl für die Welt beziehungsweise das Universum, in dem man sich hier aufhält. Zudem spielt es sich bereits jetzt sehr flott, zugänglich und vor allem angenehm, obwohl natürlich noch an vielen Details, Werten, etc. gefeilt und gewerkelt wird. Allen Skeptikern zum Trotz kann ich nur sagen, dass ich mich nun umso mehr auf die Veröffentlichung am 20. Dezember freue. Auch wenn The Old Republic vielleicht nicht das ganze Genre auf den Kopf stellen mag, bietet es doch genügend Merkmale, die es für sich genommen einzigartig machen.
Ob es nun dem Genre-Primus WoW gefährlich werden könnte oder nicht, kann und will ich an dieser Stelle nicht beurteilen - auch deshalb, weil ich Blizzards MMO nicht gespielt habe. Das Potential zum Erfolg ist dank der hohen Produktionsqualität und dem einsteigerfreundlichen und unkomplizierten Spielablauf aber zweifellos vorhanden. Letzten Endes hängt aber sowieso vieles vom Endgame und diversen anderen Dingen ab, über die man jetzt noch kein genaues Urteil fällen kann. Es wird sich also zeigen, wie stark die Macht am Ende wirklich mit The Old Republic ist.
Star Wars: The Old Republic erscheint am 20. Dezember für den PC.