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StarCraft 2 - Special

Alle Infos zu Blizzards neuem Strategie-Streich

Im Gegenzug will Blizzard durch mehr individuelle Fähigkeiten der Einheiten auch Mikro-Managment-Spezialisten eine entsprechende Konter-Möglichkeit liefern. Wenn man sich zum Beispiel per Transit-Funktion mit den neuen Hetzer-Robotern der Protoss in den Rücken des Feindes teleportiert, kann man etwaige Artillerie-Einheiten ausschalten, ohne selbst Schaden zu erleiden. So soll der Titel trotz gewaltiger Schlachten an Tiefe gewinnen.

Die Grafik

Hier sieht man das Mutterschiff der Protoss beim Einsatz des Bodenlasers.

Blizzard-Titel konnten bei ihrem Release noch nie einen Schönheitspreis gewinnen. Dank der talentierten Grafikern wirkten die Titel zwar schon immer recht stimmig, doch gewaltige Effektfeuerwerke und technische Meilensteine waren kaum zu erwarten. StarCraft 2 macht da natürlich keine Ausnahme. Die ersten hochauflösenden Videosequenzen zeigen ein annehmbares Strategiespiel, das sich bewusst bei den Effekten und der Polygon-Anzahl zurück nimmt, um genug Übersicht zu gewährleisten. Die Kamera unterstützt dieses Ziel, da sie diesmal deutlich mehr zeigt, als beim ersten Teil.

Auch die Level-Designer bestätigten, dass die Karten bewusst etwas farb- und detailärmer gestaltet wurden, um den Kontrast zu den bunten Einheiten zu erhöhen. In den unterschiedlichen Trailern gab es neben Weltall-Szenarien mit Planeten-Bruchstücken, auch die Lava-Landschaften aus dem ersten Teil zu bestaunen. Wirklich neu war hingegen ein ungewöhnlich grüner Waldplanet, der die sonst recht trübe Atmosphäre der anderen Szenarien perfekt konterkariert.

So wirkt StarCraft 2 auf den ersten Blick wie eine simple 3D-Umsetzung des Vorgängers. Gerade im Vergleich zu aktuellen Strategie-Produktionen wirkt das Spiel optisch antiquiert. Die gelungenen Animationen und stimmigen Szenarien täuschen nicht darüber hinweg, dass man mit deutlich weniger Details auskommen muss. Nach eigenen Angaben wird das Spiel nur Shader 2.0 unterstützen und eine Havok-Engine besitzen. Zusätzliche DirectX 10-Effekte werden noch diskutiert, sind aber unwahrscheinlich. Besitzer von High-End-Systemen dürften also etwas enttäuscht sein. Dafür können Spieler mit aktuellen Mittelklasse-PCs aufatmen. Sie werden beim Release von StarCraft 2 wohl keine Probleme bekommen.

Die Rassen

Gegen die Schutzschilde der Unsterblichen haben die mächtigen Belagerungspanzer keine Chance.

Für mich persönlich eine der größten Enttäuschungen: Es ist keine vierte Rasse in Aussicht. Als Trostpflaster werden die vorhandenen Rassen komplett umgekrempelt. Sie sollen sich am Ende noch unterschiedlicher spielen und dadurch noch variantenreicher werden. Leider gab es vom Aufbaupart bisher nur wenig zu sehen, aber bei Blizzard muss man sich eigentlich keine Sorge machen, dass sie diesen Part vergeigen. Trotzdem haben sich viele Fans eine vierte Rasse gewünscht. Etwa die Mischwesen aus Zerg und Protoss aus der Erweiterung Broodwar.

Für alle, die noch nie die Welt von Starcraft besucht haben, noch ein kurzer Abriss der existierenden Fraktionen. Neben den Terranern, die sich mit ihren Raumschiffen, Space Marines und Panzern recht klassisch spielen, sind natürlich auch die Protoss wieder mit von der Partie. Die Alien-Rasse setzt vor allem auf Schutzschilde, Teleportationsfähigkeiten und technisch fortschrittliches Kriegsgerät. Spielerisch waren die beiden Rassen im ersten Teil noch einigermaßen vergleichbar, die Zergs dagegen spielten sich wirklich vollkommen anders. Die insektenartigen Außerirdischen mussten Larven zu Einheiten umwandeln und durften nur auf biologischen Bakterienfeldern bauen. Im Gegenzug waren die Einheiten extrem billig und regenerierten sich mit der Zeit selbst. Inwieweit diese Unterschiede noch ausgebaut werden, wird sich in den nächsten Monaten zeigen.

Die Einheiten

Da es nun schon keine vierte Rasse gibt, hat Blizzard die Einheiten genau analysiert, um schwache Einheiten auszusortieren. Andere Einheiten wurden stark verändert und mit neuen Spezialfähigkeiten ausgerüstet. Diese sollen schnelle Angriffe ermöglichen, ohne viele Einheiten zu verlieren. Unterm Strich wird es nicht sehr viel mehr Auswahl als beim Vorgänger geben, um das Spielgeschehen nicht unübersichtlich zu machen. Dennoch verspricht Blizzard eine vollkommen neue Spielerfahrung. Durch die neuen Fertigkeiten soll sich gerade die Anfangsphase deutlich strategischer spielen und mehr Handlungsoptionen ermöglichen.