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State of the Industry: Das denken Fachleute aktuell über die Branche

Crowdfunding, PC, VR, Trends und mehr.

Die GDC Europe hat die Ergebnisse der dritten, jährlich stattfindenden Umfrage zum aktuellen Stand der Industrie veröffentlicht.

Befragt wurden mehr als 250 europäische Fachleute der Branche, die an GDC Events teilgenommen haben, Gamasutra.com lesen oder einen Besuch der GDC Europe 2015 planen.

Anbei eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:

Plattformen

  • Europäische Spieleentwickler begeistert vor allem der PC: 62 Prozent der Befragten arbeiten aktuell an einem Titel, der auch für den PC erscheint.
  • 50 Prozent bringen ihr aktuelles Projekt auch auf Smartphones und Tablets, 23 Prozent auf die PlayStation 4 und 20 Prozent auf die Xbox One.
  • 46 Prozent der Befragten gaben an, dass ihr letztes Spiel für den PC veröffentlicht wurde, danach folgen Mobile-Geräte mit 40 Prozent und Browser mit 16 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr hat der PC zugelegt. 2014 brachten 38 Prozent der Entwickler ihr letztes Spiel auf den PC, Mobile-Geräte lagen auch damals bei 40 Prozent.
  • Auch in Zukunft nimmt der PC weiterhin eine wichtige Rolle ein: 67 Prozent der Entwickler bringen ihr nächstes Spiel auf den PC, 53 Prozent auf Mobile-Geräte. PlayStation 4 und Xbox One liegen mit 34 beziehungsweise 33 Prozent nahezu gleichauf. Im letzten Jahr waren es bei den beiden Konsolen noch 42 beziehungsweise 26 Prozent.

Mobile

  • Zum ersten Mal bevorzugen die Befragten im Mobile-Bereich Android (63 Prozent) gegenüber iOS (57 Prozent) bei der Entwicklung aktueller Titel. 32 Prozent arbeiten nicht an einem Mobile-Titel.
  • Im letzten Jahr kam iOS noch auf 67 Prozent, während Android bei 62 Prozent lag. Damals gaben aber nur 24 Prozent an, nicht an einem Mobile-Spiel zu arbeiten.

Crowdfunding

  • Der Umfrage zufolge sinkt das Interesse an Crowdfunding. Arbeiteten im letzten Jahr noch 6 Prozent der Befragten an einem Crowdfunding-Projekt, waren es in diesem Jahr weniger als 5 Prozent. Und während im Vorjahr noch 42 Prozent der Teilnehmer ein Crowdfunding-Projekt planten, waren es 2015 nur noch 34 Prozent.
  • Als Gründe nennen die Teilnehmer, dass Kickstarter heute eher für das Marketing und die Aufmerksamkeit genutzt werde und weniger dafür, sich tatsächlich das nötige Geld zu sichern. "Und dass die Erwartungen der Öffentlichkeit im Hinblick darauf, was die Entwicklung eines Spiels kosten sollte, so unrealistisch sind, wie es der Fall ist, hilft sicherlich auch nicht dabei", schreibt ein Entwickler.

Virtual Reality

  • 73 Prozent der Befragten arbeiten nicht an VR-Spielen, 22 Prozent arbeiten an einem Titel für das Oculus Rift.
  • 7 Prozent arbeiten an einem Spiel für Samsungs Gear VR, 6 Prozent an einem Morpheus-Spiel und 3 Prozent an einem Titel für Valves und HTCs Vive.
  • Obwohl das Vive derzeit noch keine beliebte Plattform zu sein scheint, sehen die Entwickler aber durchaus Potential darin. Danach gefragt, welche VR-Plattform für sie am interessantesten ist, antworteten 52 Prozent der Befragten mit „Oculus VR", 38 Prozent mit „SteamVR" und 30 Prozent mit „Keine".
  • 71 Prozent der Teilnehmer glauben wiederum, dass Virtual Reality ein langfristiger und zukunftsfähiger Markt ist.
  • "Ich denke, VR ist der nächste große Sprung für immersives Gaming", schreibt einer der Teilnehmer. „Wir als Community müssen aber eine Möglichkeit finden, die Vorstellung von VR in einer Art und Weise zu verkaufen, dass sie den Massenmarkt anspricht. Ansonsten wird es schwierig, VR zukunftsfähig zu machen und weiterzuentwickeln, damit es wirklich fantastisch wird."
  • "Ich denke, es wird ein erfolgreicher Peripherie-Markt für Spiele", schreibt ein anderer, "aber kein eigener Markt, der einen ganzen Geschäftsbereich tragen kann."

Die GDC Europe 2015 findet am 3. und 4. August 2015 im Vorfeld der gamescom statt.

Nächste News: The Vanishing of Ethan Carter erscheint in Kürze für die PlayStation 4

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