Steam Deck: Frühe Erfahrungsberichte kritisieren den Komfort
Gute Leistung, fragwürdiger Komfort. Das halten die ersten Tester von Valves Handheld-PC.
Da das Steam Deck bald ausgeliefert wird, gibt es inzwischen erste Erfahrungsberichte, die vor allem die Leistung von Valves Handheld-PC loben. An einigen Stellen ist laut den Testern aber noch Luft nach oben.
Komfort bei langfristiger Nutzung fraglich
Ein erster früher Erfahrungsbericht stammt von LinusTechTips, einem YouTube-Kanal mit knapp 15 Millionen Abonnenten. Er stellt zunächst die Steuerungsoptionen des Steam Decks vor und kam zu dem Schluss:
"Obwohl ich jede Taste bequem aus einer neutralen, entspannten Position erreichen kann, finde ich einige von ihnen etwas umständlich zu bedienen. Das ist ein kleiner Preis für die beispiellose Eingabeflexibilität, die das Design von Valve bietet." Etwas später im Video lobt er die Joysticks als "meilenweit besser als alle anderen Handhelds, die ich bisher angefasst habe, mit Ausnahme des Aya Neo Next".
Die Tester dürfen noch nicht über das Betriebssystem des Steam Decks sprechen und nur wenige festgelegte Spiele zeigen - Forza Horizon 5, Control, Dead Cells, Ghostrunner, Devil May Cry 5, Portal 2 und Street Fighter V: CE.
Die Hardware und ihre Funktionalität sind also super Anhaltspunkte, die nicht unter Embargo stehen. Etwas Kritik kassiert auch das etwas kurze Ladekabel, das den Spieler während des Aufladens dazu zwingt, sehr dicht an einer Steckdose zu spielen. Linus rät Käufern in einem separaten Unboxing-Video daher, ein längeres USB-Typ-C-Kabel zu bestellen.
Leistung Ui, Haptik Pfui
Hingegen scheint die Leistung die größte Stärke des Steam Decks zu sein. Control laufe auf der niedrigsten Einstellungsstufe mit konstanten 60 Bildern pro Sekunde, Devil May Cry schafft sogar die 80.
Nicht ganz so beeindruckend findet Linus Forza Horizon 5: "Die Animationen bleiben der Bildrate treu, aber das Spielerlebnis ist ungleichmäßig und ruckelig."
Zum Bildschirm äußert er sich wiederum positiv. "Der Bildschirm des Steam Decks ist einfach besser", sagt er. "Er ist weder schockierend bildgewaltig wie der OLED-Bildschirm der Switch, noch hat er mit seiner Auflösung von 1280×800 Pixeln die Schärfe des 1X Player Mini, aber er ist ein sehr abgerundetes Paket", so Linus.
Die Haptik schneidet bei ihm allerdings ziemlich schlecht ab und wird als "locker und wie billiges Spielzeug" beschrieben. Immerhin seien die Ladezeiten wirklich gut und das sogar, wenn die Spiele nicht intern, sondern auf einer MicroSD-Karte gespeichert seien.