Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber mittlerweile bin ich so vorsichtig mit aufwendigen Spielen, sich auf der Switch an 3D-Realismus versuchen, dass ich sie da einfach nicht mehr anspiele. Ich erwarte mindestens kräuselnde Texturen, ein paar Ruckler und im schlimmsten Fall, dass es sich beim Spielen so anfühlt, als würde das Game auseinanderfallen. Aber nein, nicht bei Stray! Zwei Jahre hat sich das dystopische Cyberpunk-Katzenabenteuer Zeit gelassen, um auf die Switch zu hüpfen, und das hat sich gelohnt.
Die Katze, die sich nach dem kleinen Unfall in einer düsteren Cyberpunkstadt mit einem Haufen Robotern wiederfindet, kann ihren Weg zur naturbewachsenen Utopie auf der Switch nämlich ganz ohne Lags meistern. Was auch auffällt: Die Ladezeiten sind nicht so viel länger als bei der PlayStation-Version. Im obigen Video seht ihr den direkten Vergleich zwischen PlayStation 5 und Nintendo Switch. Außerdem war die Switch beim Spielen erstaunlich leise. Kleine Mängel, wie eine unpräzise Steuerung in der mit Sprungmöglichkeiten gefüllten Cyberstadt oder ein paar ungenaue Texturen, sowie Animationsfehler, die die Katzen unnatürlich wirken lassen, hat das Spiel aus dem Original mitgenommen. In den letzten zwei Jahren wurde also nur portiert, nicht ausgebessert.
Mit dem aktuellen Release erhaltet ihr das gewohnte Stray, nur eben auf der Nintendo Switch, keine verbesserte Version mit mehr Inhalten. Ob sich das für euch für den Preis von vor zwei Jahren lohnt, das müsst ihr daran entscheiden, wo ihr am liebsten spielt.
Ich freue mich darüber, weil ich das Gameplay trotz Längen hier und da doch sehr entspannend und spaßig finde und nach ganz viel Cyberpunk in Tokyo Katzen in Deutschland echt vermisst habe. Aber eine zweite Version von Stray hätte ich mir extra für die Switch nicht gekauft. Dafür fehlen meiner Meinung nach Neuerungen oder Ausbesserungen. Den Grafik-Vergleich und mehr Details zum Spielt gibt's im obigen Video, mehr zum Spiel selbst lest ihr im Test zu Stray. Viel Spaß!