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Südkorea will Handel mit virtuellen Gütern und Gold-Farming-Bots verbieten

Die Regierung will dadurch Studenten und Schüler ermutigen, ihre Zeit nicht zu verschwenden.

Südkorea will künftig den Handel mit virtuellen Gütern sowie Gold-Farming-Bots verbieten.

Wie die Korea Times berichtet, will man damit Schüler und Studenten dazu ermutigen, ihre Zeit nicht zu verschwenden.

Das neue Gesetz, das den Handel mit sämtlichen virtuellen Gütern verbietet, soll im kommenden Monat angekündigt werden.

"Der eigentliche Zweck von Spielen ist die Unterhaltung und sie sollten für akademische oder andere Zwecke genutzt werden", sagt Kim Kap-soo vom südkoreanischen Ministerium für Kultur, Sport und Tourismus.

Das Sammeln von Items zu kommerziellen Zwecken sei ein "ernstzunehmendes Hindernis" bei der Etablierung einer "gesunden Spielkultur".

Durch das Gesetz wäre natürlich auch das Schicksal des Echtgeld-Auktionshauses von Diablo 3 in Südkorea endgültig besiegelt. Erst in dieser Woche hatten außerdem Besitzer von Internetcáfes in Südkorea Klage gegen Blizzard eingereicht - einerseits wegen den Serverproblemen zum Start und andererseits wegen der dauerhaft nötigen Internetverbindung.

Abseits des Handels mit virtuellen Gütern werden auch Bots verboten, mit denen Gold angehäuft wird. Genauer gesagt geht es um ein Verbot von Programmen, die es "Ingame-Charakteren erlauben, Items zu jagen und zu sammeln, ohne dass der Spieler sie kontrolliert".

Der Regierung zufolge werden über 60 Prozent der Gegenstände, mit denen gehandelt wird, durch Bots gesammelt, wodurch Online-Spiele einen "negativen Ruf" erhielten.

Sollte man gegen das Gesetz verstoßen, drohen Geldstrafen bis zu 50 Millionen Won (ca. 34.000 Euro) oder eine Gefängnisstrafe von bis zu fünf Jahren.

Der Handel mit solchen Gegenständen trage "zu vielen gesellschaftlichen Problemen bei, darunter Kriminalität bei Teenagern". Man kam daher zu der Ansicht, dass eine Lösung für dieses Problem nötig sei.

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