Switch 2: Während wir mit den Leaks unseren Spaß hatten, soll Nintendo hinter den Kulissen extrem wütend über die vielen veröffentlichten Details gewesen sein
Leakt im Auge des Betrachters.
Tja, bevor die Switch 2 angekündigt wurde, gab es jede Menge Leaks. Schon vor Jahren schworen einige Branchen-Kollegen, dass die Konsole sicher bald angekündigt werden würde. Man musste nur das Wort "Switch 2" flüstern und beschwor einige Verschwörungstheoretiker hinauf, die jeden Leak rauf- und runterbeten konnten. Schon fast ein wenig lustig. Der Einzige, der offenbar keinen Spaß an diesen Gerüchten hatte, war Nintendo selbst. So sagen es zumindest zwei ehemalige Mitarbeiter.
Bei Leaks versteht Nintendo offenbar keinen Spaß
Ja, die Switch 2 kommt. Heute kam der erste Trailer, der die Konsole zeigte, ein neues Mario Kart anteaserte sowie weitere Details in einer Nintendo Direct im April dieses Jahres versprach. Die Konsole selbst soll noch in diesem Jahr erscheinen, bei einer Hands-on-Tour dürfen Fans mit etwas Glück die Konsole vor Marktstart ausprobieren.
Einige Leaks waren Quatsch, andere stellten sich als wahr hinaus. Manche Leaks warten noch darauf, als Wahrheit oder Lüge enttarnt zu werden. Nintendo selbst hatte sich bisher selten zu den Gerüchten geäußert und seelenruhig auf die eigene Enthüllung gewartet. In einem Interview sprechen Ex-Mitarbeiter nun allerdings davon, dass Nintendo die Leaks ganz und gar nicht gefallen haben dürften.
Kit Ellis und Krysta Yang arbeiteten bis 2021 beide in der PR-Abteilung von Nintendo. In ihrem Kit&Krysta-Podcast gehen die beiden auf ihre Erfahrungen mit dem japanischen Unternehmen ein und behaupteten, dass Nintendo über die Leaks extrem verärgert, gar "wütend" gewesen sein muss.
Yang sagt: "Dies hat wirklich störende Auswirkungen auf das, was das Unternehmen derzeit versucht, nämlich eine neue Konsole anzukündigen und auf den Markt zu bringen – was schon so schwierig genug ist." Seit Monaten werde das Unternehmen durch Leaks und Gerüchte gestört "und ich bin mir hundertprozentig sicher, dass sie wirklich wütend sind, und zwar so richtig. Wir machen Witze, aber … sie sind sehr, sehr, sehr verärgert darüber."
Wie Ellis verrät, ermittelt Nintendo innerhalb der Firma, um Leaks in Zukunft noch besser zu unterbinden. Die beiden hätten selbst solche Prozesse während ihrer Zeit bei Nintendo erlebt. "Sie haben hervorragende Leute, die diese Dinge untersuchen. Sie werden der Sache irgendwann auf den Grund gehen, aber das braucht Zeit und viele Gespräche mit allen Beteiligten", so Ellis. Es sei dort ein richtiger Vollzeitjob. Für alle Beteiligten bedeute eine solche Ermittlung allerdings auch mehr Stress.