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Swordship: Eure Pakete kommen immer zu spät an? Macht’s doch besser!

Auf dass Weihnachten ins Wasser fällt.

Eigentlich hätte Swordship schon im September erscheinen sollen, doch inzwischen wird es wohl im Dezember so weit sein, also mitten zur Adventszeit, sowohl auf PC als auch allen Konsolen der aktuellen und vorherigen Generation. Schön! Damit könnt ihr euch nämlich auf ebenso einfallsreiche wie coole Arcade-Action freuen. Und falls ihr jetzt keine Ahnung habt, wovon ich rede: Auf Steam gibt’s eine Demo. Schaut euch die an. Mich hatte sie binnen weniger Minuten gepackt und seitdem vor allem auf dem Steam Deck nicht losgelassen.

Was hier so cool ist? Die Tatsache, dass man ohne einen einzigen Schuss abzugeben eine Menge Action erlebt. Das titelgebende Swordship ist ja kein Jäger oder Ähnliches. Es handelt sich um einen futuristischen Kurier, der auf dem Wasser Container einsammelt und sie dort ans Ziel fährt – während ihm Geschütze, Minen, Bomber und andere mechanische Fieslinge ans Heck wollen. Denen muss er also ausweichen, um in den richtigen Augenblicken die markierten Sammel- und Abgabepunkte zu erreichen. Wobei mit Ausweichen nicht nur das Aus-dem-Weg-Fahren, sondern auch ein kurzes Abtauchen gemeint ist, bei dem das Schnellboot vor allen Angriffen sicher ist.

Aufgelesene Container muss das Swordship an den gelb markierten Punkten abliefern.

Nun haben die Gegner eine entscheidende Schwäche, denn ihre Laser und flächendeckenden Granaten zeigen vorher an, wohin sie schießen beziehungsweise wo sie einschlagen werden. Das erleichtert das Ausweichen und ermöglicht vor allem den entscheidenden Kniff: Man kann das Swordship so positionieren, dass sich die Hater des Postboten gegenseitig treffen. Dafür gibt es ebenso Punkte wie für das Einsammeln der Container, das indirekte Ausschalten gleich mehrerer Angreifer sowie das furchtbare Abtauchen im allerletzten Moment.

Warum furchtbar? Na, weil ich durch die Gier nach möglichst vielen Punkten ständig zu spät tauche und dadurch ein Schiff verliere! Dabei ist das Spiel nicht mal abartig schwer. Aber wenn man so richtig absahnen will, sollte man eben ein paar Tricks auf Lager haben. Zumal die letzte coole Aktion samt Zeitlupe sowie Perspektivwechsel auch noch auf besonders schicke Art in Szene gesetzt wird.

Coole Aktionen werden mit einem kurzen Perspektivwechsel belohnt, sodass man sein Werk bestaunen kann.

Ganz nüchtern betrachtet ist es also nur ein ständiges Ausweichen, dem Digital Kingdom aber – ein Schweizer Studio – erstens einen machtvollen martialischen Kick verleiht und das zweitens meinem „Das kann ich besser!“ keine Ruhe lässt. Seit etlichen Stunden schon. Wobei ich inzwischen übrigens eine viel größere Version spielen darf, nicht nur die Demo.

Immerhin steckt der knackige Kern auch in einer durchdachten Schale, wenn man zum Beispiel Varianten des Schiffs freischaltet, mit denen man durch einem EMP-Schlag etwa alle Gegner außer Gefecht setzt, um in Ruhe einen Container am Zielpunkt abzugeben. Abgesehen davon hat man nach jedem Level die Wahl, ob man eingesammelte Container in Punkte oder in Extraleben umwandeln will.

Der Laser des Geschützturms schießt gleich auf den anderen Turm. So zerstörte Gegner hinterlassen Energiezellen, die man zum Auslösen von Fähigkeiten wie dem EMP-Schlag benötigt.

Knifflige Entscheidung! Zumal Extraleben-Container auch passive Fähigkeiten verleihen, darunter mehr Zeit zum Einsammeln sowie ein längeres Tauchen. Mit wie wenig Stärkung kommt man durchs nächste Level, um möglichst viele Punkte einzusacken?

Immer dann, wenn man den eigenen Highscore deutlich erhöht, kommen außerdem neue Schiffs-Varianten, zusätzliche Fähigkeiten, Wetter und auch Varianten der Gegnergruppen hinzu. Mit welchen Feinden und Wetterbedingungen man es zu tun bekommt, bestimmt von da an der Zufall. Und wer von all dem nicht genug hat, der darf sogar auf einem höheren Schwierigkeitsgrad spielen. Ich habe es unter „wertvolle Lektion in Sachen Demut“ abgehakt, als mir auf diesem Weg gewahr wurde, dass ich auf „Beginner“ schon alle Hände voll zu tun hatte.

Oder um es endlich kurz zu machen: Spielt die Demo und freut euch auf Dezember!

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Benjamin Schmädig Avatar
Benjamin Schmädig: Für ihn ist WipEout 2097 der Grund, aus dem es Videospiele gibt – aber auch Indiesachen, Shooter sowie fast alles, das mit Weltraum zu tun hat. Sucht gute Storys, knackige Herausforderungen und freut sich, wenn die grauen Zellen nicht unterfordert werden.
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