Take-Two-Chef Zelnick: PS4 und Xbox One werden die Current-Gen in fünf Jahren überholen
Vom Free-to-play-Markt ist er nicht allzu beeindruckt.
Take-Two-Chef Strauss Zelnick setzt große Hoffnungen in die Next-Gen-Konsolen.
Wie er auf der Credit Suisse' 2013 Technology Conference angab, glaubt er, dass PS4 und Xbox One innerhalb von fünf Jahren ihre Vorgänger-Konsolen überholen können, die es in acht Jahren zusammen auf immerhin 160 Millionen verkaufte Exemplare gebracht haben.
Als Beispiel dafür nennt er Tablets, die mit jeder neuen Generation an Beliebtheit gewinnen. Voraussetzung ist natürlich, dass es keine neue Wirtschaftskrise oder andere größere Faktoren gibt, die das beeinflussen.
Wie GamesIndustry weiterhin berichtet, sprach er auch über den Wechsel in die neue Generation, von dem seiner Ansicht nach besonders kreative Teams am meisten profitieren. Ebenso brauche man starke Marken, Technologien und gute Finanzen, wie es bei Take-Two der Fall sei.
Zelnick zufolge arbeitet Take-Two derzeit an mehr als zehn Projekten für die neuen Konsolen, zu denen sowohl vorhandene Franchises als auch neue Marken zählen. Letztere seien aber immer riskant: „Wenn ich sagen würde, dass im nächsten Oktober ein Spiel namens Steven's Life in Elementary School erscheint und sich 20 Millionen Mal verkaufen wird, wie glaubwürdig wäre das wohl? Neue Marken sind immer ein riskantes Geschäft."
Hinsichtlich der fehlenden Abwärtskompatibilität macht er sich keine Sorgen.
„Ich sehe da überhaupt kein Problem. Sicherlich hätten wir die Möglichkeiten, Spiele zu portieren und es wäre nicht mal besonders kostspielig. Die Frage ist aber, ob es wirtschaftlich Sinn für uns macht, das zu tun. Ich glaube nicht, dass die Abwärtskompatibilität die Kunden überhaupt beeinflusst."
Davon abgesehen will man auch in Zukunft auf hochqualitative Triple-A-Spiele und „unglaublich immersive Spielerlebnisse" setzen. Er könne sich jedenfalls nicht vorstellen, dass man davon abweicht.
Take-Two führt zwar in Asien einige Experimente auf dem Free-to-play-Markt durch, allzu begeistert scheint Zelnick aber nicht davon zu sein.
„Ich bin nicht so sehr von einem Geschäft begeistert, bei dem drei Prozent der Kunden uns bezahlen, denn genau damit hat man es zu tun", sagt er.
„Aber wir sind flexibel. Wenn sich das Geschäft in diese Richtung entwickelt, wir bezahlt werden und Profit machen können, werden wir sicher darüber nachdenken. Ich bin aber skeptisch, dass sich der Markt für High-End-Produkte in solch eine Richtung entwickeln wird. Ich denke, man wird weiterhin diese High-End-Produkte als Eintrittspunkt verkaufen und dann gibt es die Ingame-Monetarisierung für bestimmte verkaufte und kostenlose Items."