Take-Two will neue Titel seiner Marken weiterhin nicht jährlich veröffentlichen
Mehr Rotation, aber Rockstar bekommt immer die nötige Zeit.
Take-Two will neue Teile seiner Marken weiterhin nicht im jährlichen Rhythmus auf den Markt werfen - mal abgesehen von den Sportspielen.
Take-Two-Chef Strauss Zelnick sprach auf dem MKM Partners Investor Day in New York (via Gamespot) über dieses Thema und gab an, dass ein solches Vorgehen zu Ermüdungserscheinungen führen könne.
„Der Markt fragt uns, warum wir unsere Titel nicht jährlich veröffentlichen. Wir glauben, dass wir bei unseren Titeln abseits der Sportspiele besser damit beraten sind, wenn wir Erwartungen und eine Nachfrage aufbauen", sagt er.
„Einerseits, um der Reihe eine Pause zu gönnen, aber andererseits auch, um die bestmögliche Qualität zu erzielen, was Zeit in Anspruch nimmt. Das lässt sich nicht Jahr für Jahr bewerkstelligen."
Das muss nach Ansicht von Zelnick kein finanzieller Nachteil sein, denn man glaubt, auf andere Art und Weise für Umsatz sorgen zu können.
„Was wir erreichen möchten, ist, genügend erfolgreiche Marken in jedem Jahr zu haben. Ob das nun Titel A oder B ist, spielt keine Rolle. Wir werden eine Handvoll großartiger Franchises und neuer Marken haben, die zusammen den gleichen Effekt erzielen wie ein annualisiertes Geschäft, aber ohne dessen Nachteile."
Zu diesen Nachteilen zählt er qualitative Einbußen oder Ermüdungserscheinungen hinsichtlich der jeweiligen Marke, was er vermeiden möchte.
Zelnick zufolge könnt ihr daher eine stärkere Rotation der wichtigsten Marken des Unternehmens erwarten. BioShock und Borderlands hätten diesen Weg zum Beispiel schon eingeschlagen.
Für Titel von Rockstar, also GTA, Red Ded Redemption oder Max Payne, gilt das jedoch nicht, da Rockstar-Spiele meist längere Entwicklungszyklen haben. Überhaupt möchte man Rockstars Spiele dahingehend etwas außen vor lassen, um sicherzustellen, dass die jeweiligen Veröffentlichungen zu einem „massiven Event" werden.
Zelnick zufolge handelt es sich bei Grand Theft Auto (hier wenig überraschend) und Red Dead Redemption übrigens um „permanente" Franchises, was er zuvor schon mehrfach betont hatte.