Tecmo Koeis Suzuki spricht über die Leistungsfähigkeit der Wii U

Auf der Tokyo Game Show sprach Akihiro Suzuki, Producer des Dynasty-Warriors-Franchise, mit Eurogamer über die Leistungsfähigkeit von Nintendos Wii U. Tecmo Koei selbst werkelt mit Warriors Orochi 3 Hyper zur Zeit an einem Launch-Titel für die Konsole.

Unseren Kollegen fiel dabei auf, dass das Spiel in puncto Framerate und auf dem Bildschirm sichtbare Gegner nicht mit dem PS3-Titel Dynasty Warriors 7 Empires mithalten kann, was Suzuki auch zugab. Verantwortlich dafür sei die CPU von Nintendos neuer Konsole.

"Eine der Schwachstellen der Wii U im Vergleich mit PS3 und Xbox 360 ist die CPU, die etwas weniger Leistung bietet", sagt er. "Für Spiele der Warriors-Reihe, darunter Dynasty Warriors und Warriors Orochi, bedeutet dies, das die Performance durch die CPU beeinflusst wird, wenn sich eine Menge Feinde gleichzeitig auf dem Bildschirm befinden. Damit zurechtzukommen, ist eine Herausforderung."

Konkrete Details zur CPU der Wii U gibt es nach wie vor nicht. Dass die CPU schwächer ist als bei PS3 und Xbox 360, wurde aber auch schon von anderen Entwicklern angesprochen. Die Stärke der Wii U seien hingegen die eigens angefertigte GPU von AMD sowie 1 GB Arbeitsspeicher, der Spielen zur Verfügung steht. Das ist doppelt so viel wie bei den Konsolen von Microsoft und Sony.

Laut Suzuki konnte man somit eine bessere Grafik hinbekommen, als das auf PS3 und Xbox 360 möglich gewesen wäre.

"Für die neue Hardware zu entwickeln, war eine Herausforderung, wie auch das Spiel rechtzeitig für den Verkaufsstart fertigzustellen", erklärt er. "Von einem visuellen Standpunkt aus gesehen und auf Basis der Performance der Wii U wussten wir aber, dass das Spiel die Möglichkeit hatte, deutlich besser auszusehen als Spiele auf der der PS3 und Xbox 360. Sie ist in der Lage, eine bessere Grafik darzustellen. Unsere Herausforderung bestand also darin, für eine Grafik von höherer Qualität zu sorgen. Und das haben wir erreicht."

Nichtsdestotrotz soll die Performance des Spiels vor dem Verkaufsstart aber noch verbessert werden: "Obwohl die Grafik großartig ist und so toll es auch ist, sie verbessern zu können, mussten wir doch mit der leistungsschwächeren CPU zurechtkommen und dieses Problem lösen. Ehrlich gesagt arbeiten wir noch immer daran. Wenn ihr die Demo seht und spielt, bemerkt ihr vielleicht, dass es nicht auf dem gleichen Level wie auf der PS3 ist. Aber wir arbeiten daran!"

Die CPU ist Suzuki zufolge auch das Hauptproblem, über das sich die Entwickler derzeit am meisten Gedanken machen.

"Bei der PS3 gibt es mehrere CPUs und eine SPU. Man kann diverse Bewegungen der Charaktere mit der CPU berechnen, also läuft es überwiegend reibungslos. Die CPUs der Xbox 360 sind so gestaltet, dass sie die Leistung aufteilen können, wodurch die Dinge effizient laufen."

"Da die Wii U noch neu ist, gewöhnen wir uns noch daran, für sie zu entwickeln. Es gibt daher immer noch viele Dinge, die wir nicht kennen und mit denen wir das Meiste aus der Rechenleistung rauskitzeln könnten. In diesem Bereich muss noch vieles genauer unter die Lupe genommen werden."