Telltale entlässt den Großteil seiner Mitarbeiter
The Walking Dead und andere Projekte stehen vor dem Aus.
Telltale hat den Großteil seiner Mitarbeiter entlassen.
"Der Großteil der Mitarbeiter des Studios wurde heute Morgen entlassen", heißt es in einem Statement. Eine kleine Gruppe aus 25 Personen bleibt, um die Verpflichtungen des Unternehmens gegenüber dem Vorstand und Partnern zu erfüllen."
"Es war ein unglaublich schwieriges Jahr für Telltale, während wir versuchten, mit dem Unternehmen eine neue Richtung einzuschlagen", erklärt CEO Pete Hawley. "Leider rannte uns bei diesem Versuch die Zeit davon."
"Wir haben in diesem Jahr einige unserer besten Inhalte veröffentlicht und ein enorme Menge an positivem Feedback erhalten. Aber letzten Endes spiegelte sich das nicht in den Verkaufszahlen wider."
Zu seinen aktuellen und geplanten Projekten möchte sich Telltale in den kommenden Wochen äußern.
Wie unsere Kollegen von USgamer unter Berufung auf eigene Quellen berichten, bedeutet dies das Aus für die zweite Staffel von The Wolf Among Us und Stranger Things. Auch The Walking Dead werde nach der zweiten Episode der aktuellen Staffel nicht weitergeführt.
Das verbliebene Team kümmere sich demnach um das Minecraft-Story-Mode-Projekt für Netflix.
Bereits im vergangenen November hatte Telltale 90 Mitarbeiter und damit 25 Prozent seiner Belegschaft entlassen. Als Grund nannte man Umstrukturierungen und dass man "weniger und bessere Spiele mit einem kleineren Team" entwickeln möchte. Nicht lange danach tauchten Berichte über ein vergiftetes Arbeitsklima bei Telltale auf.
Gegründet wurde Telltale im Jahr 2004 und entwickelte anfangs unter anderem Spiele auf Basis klassischer LucasArts-Marken wie Monkey Island und Sam & Max. Mit der ersten Staffel von The Walking Dead gelangt im Jahr 2012 der Durchbruch. Es folgten weitere Spiele auf Basis bekannter Marken, darunter Minecraft, Batman oder Game of Thrones.