Telltales Connors: Adventure-Fans sind wie Weinliebhaber
Einsteiger haben es nicht immer leicht und Experten wollen es anspruchsvoll und hochwertig.
Früher waren Adventures sicherlich noch populärer als sie es heute sind, aber das heißt nicht, dass sie niemand mehr mag. Telltales Chef Dan Connors vergleicht Adventure-Fans gar mit Weinliebhabern.
"Ich denke, das Problem mit Adventure-Spielen ist folgendes. Wenn man sie zum ersten Mal spielt, es für einen Adventure-Spieler entwickelt wurde und man nicht weiß, wie sie funktionieren, kommt man nicht über die ersten Rätsel hinaus, weil es einem nicht mal in den Sinn kommt, auf die Art zu denken", so Connors gegenüber Siliconera.
Aber dann wiederum: Wenn man dieses erste Rätsel auf Nicht-Adventure-Fans ausrichtet, werden die Adventure-Experten laut Connors ebenso wenig begeistert sein.
"In gewisser Weise ist es zu einem Elite-Club geworden. Man blickt fast auf neue Leute herab, die versuchen hineinzufinden", sagt er.
"Adventure-Spiele sind wie ein guter Wein, hochwertig und -qualitativ. Und die Leute, die es verstehen, wollen es anspruchsvoll haben. Und das ist ein Kampf."
Ein Kampf, den Telltale jedoch gerne aufnimmt und der mit der Zeit einfacher wird, wenn Spiele mehr zum Mainstream werden.
"Die Sache ist doch, dass jeder Erfahrungen mit Spielen hat. Es gab Zeiten, in denen das Navigieren durch ein Menü die Leute davon abhielt, Spiele zu spielen", erklärt er. "Heute gibt es mehr Leute, die diese Hürde überwunden haben. Die Zahl der Leute, mit denen man darüber sprechen kann, hat sich von 18 bis 34 Jahre alten Männern hin zu 7 bis 60 Jahre alten Menschen entwickelt. Sie alle haben Erfahrungen mit Spielen."
Zuletzt hat Telltale Jurassic Park und die erste Episode von The Walking Dead veröffentlicht.
Während Jurassic Park im Test eher weniger überzeugen konnte, sieht es da bei der ersten Episode des Zombie-Spiels schon besser aus, wie ihr in unserem The Walking Dead Test nachlesen könnt.