The Block im Test - Kreatives Entspannen, ohne Druck und fast geschenkt
Spielt den Baumeister.
Ihr kennt das von den meisten Spielen heutzutage: Sie sind intensiv, versuchen euch zu fesseln, an sich zu binden. Mit allen möglichen Systemen, Events und so weiter. Hauptsache ihr bleibt dran. Selbst das kann mitunter in Stress ausarten, wenn man bestimmte Sachen nur erfüllen, freischalten oder Fortschritt erzielen möchte. Und wenn man neben der Arbeit in seiner Freizeit eins nicht wirklich gebrauchen kann, dann ist es noch mehr Stress. The Block ist gewissermaßen der komplette Gegenentwurf dazu.
Hier gibt es keine Punktzahlen, keinen echten Fortschritt, keine Achievements, keinen Stress. Nur Entspannung pur. Und das in einem City Builder. Die sind ja durchaus auch bekannt für ihre umfassenden Systeme, bei denen ihr euch um viele Dinge kümmern müsst. Aber nicht The Block. Nein, das hier ist ein minimalistischer City Builder. So minimalistisch, dass ihr einfach nur Gebäude hinstellt. Klingt langweilig?
Minimalistische Miniaturwelten
Nun, zumindest ein gewisses Maß an Kreativität weckt das Spiel in euch. Es gibt verschiedene Teile, die ihr auf verschieden großen Maps (XS bis XL) platzieren könnt. Angefangen mit dem ersten Stück dort, wo ihr möchtet. Und von dort aus geht es weiter. Anschließend setzt ihr das nächste vorgefertigte Gebäudeteil in die Landschaft oder schaltet per Tastendruck durch, bis ihr ein gewünschtes Gebäude, einen Turm, Bäume oder einen Gehweg erhaltet.
Das geht letztlich immer so weiter, bis alle Felder der jeweiligen Map belegt sind. Eure Gesamtkreation könnt ihr euch nun in Ruhe anschauen und direkt mit der nächsten weitermachen, wenn ihr möchtet. Viele verschiedene Gebäudestile gibt es nicht und auch die Teile an sich sind, wie das gesamte Spiel, minimalistisch gehalten. The Block brennt kein Grafikfeuerwerk ab, aber das möchte es auch nicht. In seiner eigenen kleinen Welt wirkt das alles stimmig.
Ähnliches gilt für den Sound, der sich nicht zu sehr aufdrängt, ebenso sind einzelne Umgebungsgeräusche zu vernehmen. Alles sehr dezent, sodass es der Szene ein klein wenig Lebendigkeit verleiht, wenngleich sich ansonsten nichts bewegt oder sonst eine Art von Interaktivität vorweist. Ihr könnt natürlich auch jederzeit eure eigene Musik im Hintergrund laufen lassen. Entspricht Metal eher eurer Art von Entspannung? Kein Problem, auch dazu lässt sich prima bauen.
The Block - Fazit
Was erwartet ihr von einem Spiel? Wenn es kleine, entspannende Sessions sind, bei denen ihr gleichzeitig abschalten und runterkommen könnt, ist The Block auf jeden Fall einen Blick wert. Für den absolut geringen Preis von 2,39 Euro bekommt ihr einen minimalistischen City Builder, der euch nicht mit unzähligen Aufgaben, Systemen und dergleichen auf die Nerven geht. Seid einfach ein bisschen kreativ und habt Spaß beim Platzieren der Gebäude und anderen Elemente nach euren eigenen Vorstellungen. Nach einer Map oder auch nach mehreren legt ihr es dann wieder zur Seite und macht mit etwas anderem weiter.
Dementsprechend ist The Block kein Spiel, dass ihr stundenlang daddelt, nur um irgendwelche Ziele zu erreichen. Und das ist zwischendurch mal eine schöne, entspannende Abwechslung. Eine, die in den richtigen Momenten sehr gut tut.
The Block Wertung: 8 / 10
The Block - Pro und Contra
Pro:
- Auf Entspannung ausgelegt
- Gut für kleine Runden zwischendurch
- Maps in verschiedenen Größen ermöglichen flexible Spielzeiten
Contra:
- Nichts für alle, die in Spielen Ziele und Aufgaben haben müssen
Entwickler: Paul Schnepf - Publisher: Future Friends Games - Plattformen: PC - Release: 16.12.2022 - Genre: Gelegenheitsspiel, Städtebausimulation - Preis (UVP): 2,39€