The Last of Us 2: Manche Mitarbeiter wünschen sich einen Flop, Kritik an der Unternehmenskultur
Crunch und mehr.
The Last of Us 2 bewegt sich mit großen Schritten auf die Veröffentlichung am 29. Mai zu. Für die Mitarbeiter von Naughty Dog bedeutet das keine angenehme Zeit, wie Kotakus Jason Schreier berichtet.
Dabei ist die Rede von Perfektionismus und einem häufigen Mitarbeiterwechsel. Viele der an The Last of Us beteiligten Personen seien nicht mehr im Studio beschäftigt, weil sie mit den Arbeitszeiten nicht zurechtkamen.
Gezwungen werde niemand zu Überstunden, allerdings sorge die Unternehmenskultur dafür, dass sich keiner traue, nach acht Stunden Feierabend zu machen. Und zwar aus dem Grund, weil dann andere Mitarbeiter warten müssten. Und wenn man diese nicht allein lassen und Deadlines einhalten möchte, kommt es zu diesen Überstunden.
Es gebe zwar kostenloses Essen und auch Duschen, was aber nicht von allen genutzt werde. "Sie versuchen sich um dich zu kümmern, bieten dir Essen an und ermutigen dich dazu, Pausen zu machen", sagt ein früherer Mitarbeiter. "Aber die meiste Zeit geht es darum: 'Erledige deinen Job, koste es was es wolle.'"
Aufgrund der Qualität der abgelieferten Spiele seien manche Mitarbeiter zwar zufrieden mit dem Job, was wiederum andere kritisieren. "Das stimmt zwar, aber ich weiß nicht, ob ihnen bewusst ist, was sie dafür opfern", sagt ein Mitarbeiter des Studios. Ein anderer fügt hinzu: "Sie haben Erfolg nie anders erlebt, daher glauben sie nicht, dass es andere Methoden gibt, um ihn zu erreichen."
Tatsächlich würden sogar manche Mitarbeiter so weit gehen und sich wünschen, dass The Last of Us 2 floppt. Das würde Naughty Dog vielleicht dazu bewegen, seine Unternehmenskultur zu überdenken.
Quelle: Kotaku