Zelda: Link's Awakening für Nintendo Switch zeigt: Neugier wird nicht immer belohnt
Das Geheimnis des schwarzen Lochs.
Sattes, grünes Gras liegt vor euch, neugierig werft ihr euch hinein und lasst die Grashalme eure Beine streifen, bevor ihr plötzlich innehaltet. Eben noch hinter einem Büschel Gras verborgen, tut sich etwas Dunkles vor euch auf. Was es ist? Langsam nähert ihr euch dem schwarzen Loch. Was wohl da unten liegt? Wartet da unten eine Truhe, ein Schatz? Eure Neugierde siegt und schon steuert ihr Link auf das Loch zu und verschwindet in der Dunkelheit.
Was drin war?
Nichts.
Außer der Gewissheit, ein halbes Herz verloren zu haben.
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"Jeder fällt in dieses Loch", meint Gregor Thomanek von Nintendo lachend, auch ich muss kurz schmunzeln, ehe ich Link weiter auf den Strand zusteuere, um dort nach seinem Schwert zu suchen.
Auf einer Seereise geriet der Held zuvor in ein Unwetter, erlitt Schiffbruch und wurde am Strand der Insel Cocolint angespült. Um nach Hause zurückzukehren, muss er dort Dungeons meistern und das ein oder andere Monster besiegen. Eben das, was Helden so so tun.
Zu Beginn des Spiels wacht Link im Haus von Marin und ihrem Vater Tarin auf, nachdem Marin den Angespülten am Strand gefunden hat. Als Link wieder zu sich kommt und von Tarin seinen Hyrule-Schild erhält, beginnt für den kleinen Helden das Abenteuer.
Neugierig zieht ihr los, schiebt mit dem Schild stachlige Gegner zur Seite und macht euch, nachdem ihr das Schwert am sonnigen Küstenstreifen mit seinem schönen blauen Wasser gefunden habt, auf in den Wald, wo ihr schlussendlich einen Pilz findet, der euch weiterbringt.
Weiter kam ich in der zehnminütigen Demo allerdings nicht, zu sehr wollte ich die bunte Welt erkunden und Geheimnisse finden. Also lief Link umher, sprach mit den Bewohnern im Mabe Village und ließ sich fast von einem Kettenhund in den Hintern beißen (Schaden macht er allerdings nicht).
Was soll ich groß zu Link's Awakening sagen? 26 Jahre dauerte es, bis das Original für den Game Boy ein Remake bekommt, aus heutiger Sicht wird es dafür auch höchste Zeit, erhielten doch schon Ocarina of Time, Majora's Mask, Twilight Princess und The Wind Waker nicht nur optische Verbesserungen.
Grafisch ist es natürlich mit dem Original nicht zu vergleichen, für viele werden jetzt tief versunkene Erinnerungen wach, es ist Nostalgie pur, die hier zum Leben erweckt wird, wenngleich mich der Grafikstil anfangs völlig abstieß. Inzwischen finde ich die Knetoptik aber irgendwie ganz putzig und fühle mich an A Link to the Past (wann kriegt das eigentlich ein Remake?) und A Link Between Worlds erinnert, jetzt eben in aufpolierter HD-Grafik. Jedes Objekt in der Welt sticht klar hervor und verdeutlicht abermals, wie detailverliebt Nintendo arbeitet. Viel zeigte die Demo allerdings nicht, sondern machte eher hungrig auf mehr. Nintendo hielt mir eine kleinen Happen vor die Nase und lässt mich bis zum Release jetzt weiter hungern. Aber der Appetitanreger in Form der Demo lässt vermuten, dass auch die Hauptspeise munden wird.
Entwickler/Publisher: Nintendo EPD, Grezzo/Nintendo - Erscheint für: Switch - Preis: ca. 56 Euro - Erscheint am: 20. September - Gespielte Version: Switch