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The Legend of Zelda: Spirit Tracks

Von Loks und Phantomen

Dann ist wieder Geschicklichkeit gefragt, wenn Link und sein Phantom gleichzeitig Schalter in einer bestimmten Reihenfolge betätigen sollen. Praktischerweise dürft ihr eure Notizen auch wieder direkt auf die Karte machen, um euch die nötige Reihenfolge zu merken.

Neben dem Phantom ist die wichtigste Neuerung die Lokomotive, mit der sich Link durch die Welt bewegt. Seit dem Vorgänger Phantom Hourglass sind gute 100 Jahre ins Land gezogen und die technischen Errungenschaften haben sich breitgemacht. Die Lok nimmt dabei die Rolle von Captain Linebecks Boot ein. Der Zug folgt vorgegebenen Schienensträngen, der Weg kann aber durch die Manipulation von Weichen beeinflusst werden. Ob Link nun den langen, aber sicheren Weg, oder die kürzere Route mit Gegnern versehen wählt, liegt dabei ganz an euch.

Ihr könnt nicht nur die Geschwindigkeit des Zugs regeln, ihr könnt auch die Signalpfeife bedienen, um Tiere von den Schienen zu vertreiben. Und mit der eingebauten Kanone macht ihr lästige Gegner unschädlich. Auch dicke Bosse stellen sich euch hier in den Weg: In der Demo-Version war das ein dickes Insektenmonster, das wild nach dem Zug schlug und ordentlich Kanonenfeuer einstecken konnte - eine angenehme Abwechslung von den klassischen Zelda-Bosskämpfen.

Überhaupt fühlt sich The Legend of Zelda: Spirit Tracks angenehm frisch an. Die Zugfahrten bringen ebenso neue Impulse in die klassische Zelda-Welt wie das Phantom in den Dungeons, das durch seine Anwesenheit völlig neue Arten von Rätseln ermöglicht. Das etwas moderne Setting ist für die Zelda-Serie außerdem ein ziemliches Novum. Es bleibt abzuwarten, ob der Zug das einzig moderne Element ist, oder ob Links neues Abenteuer vielleicht sogar ein paar stilvolle Steampunk-Elemente aufweist.

Zelda: Spirit Tracks – Trailer

Davon aber ganz abgesehen, ist Spirit Tracks wie schon sein Vorgänger eine echte Augenweide: Der Cell-Shading Stil des Gamecube-Klassikers The Legend of Zelda: The Wind Waker kommt auf dem kleinen DS ganz hervorragend zur Geltung und überzeugt mit hübschen Szenarien und dynamischen Animationen und Figuren mit angenehm expressiver Mimik.

The Legend of Zelda: Spirit Tracks soll noch 2009, vermutlich passend zum Weihnachtsgeschäft in den deutschen Läden liegen.

Mich hat die Demo bereits jetzt überzeugt: Jegliche Apathie von wegen „na ja, wieder ein Zelda eben...“ wurden durch die interessanten neue Ideen und die gewohnt hervorragende Spielbarkeit völlig beiseite gefegt. Und um die Zeit bis zum Release zu überbrücken, wird wohl ein zweiter Durchgang durch Phantom Hourglass von Nöten sein. Und auch wenn ich mich dann wieder über die lästigen Phantome ärgern muss, so weiß ich jetzt zumindest: Im Herbst werde ich mein eigenes Phantom haben, das genau das tut, was ich ihm sage. Und dann sollen sich die anderen Monster nur in Acht nehmen..!

The Legend of Zelda: Spirit Tracks erscheint hoffentlich fahrplangerecht im Herbst 2009.

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