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The Legend of Zelda - Über 20 Jahre Zipfelmütze

A Link through the Past....

The Legend of Zelda: Majora's Mask

  • Entwickler: Nintendo
  • Release: 2000
  • Systeme: N64, GameCube (Zelda Collector's Edition)

Majora's Mask ist der vielleicht avantgardistischste Titel der Reihe. Denn die Implementierung einer dreitägigen Zeitschleife (eine Stunde im Spiel entspricht dabei einer Minute Echtzeit), war eine ebenso mutige wie umstrittene Entscheidung. Link hat nur 72 Stunden Zeit, zu verhindern, dass ein Mond auf die Welt Termina herabstürzt. Mit der Hymne der Zeit kann er zwar wieder auf Anfang springen, verliert dabei aber nahezu alle Items.

So erledigt Ihr fortan die Aufgaben mit einer ständigen Bedrohung im Nacken, zudem darf nur nach jeder Zeitschleife gespeichert werden. Während einige die Spielmechanik als störend und bedrückend empfanden, hielten sie andere für einen Spannung- und Atmosphäre-Zuwachs. Manchmal wird Majora's Mask gar als das "Empire strikes back" der Zelda-Spiele bezeichnet. Darth Vader konnte aber bis heute nicht gesichtet werden.

Ein anderes wichtiges Spielelement sind die unterschiedlichen Masken, mit denen sich Link ausrüsten kann und nur so verschiedene Fähigkeiten oder bestimmte Informationen erhält. Von diesen zwei Besonderheiten abgesehen, spielt sich Majora's Mask fast genau so wie sein direkter Vorgänger. Was aber angesichts dessen Qualität zu verschmerzen ist.

The Legend of Zelda: Oracle of Seasons/Oracle of Ages

  • Entwickler: Capcom
  • Release: 2001
  • Systeme: Gameboy Color

Die Spiele sind quasi Zwillinge und erschienen am gleichen Tag. Mittels Passwörtern ist es möglich, zwischen beiden Modulen zu wechseln und so neue Geheimnisse und Items zu entdecken. Auch der finale Endgegner stellt sich nur zum Kampf, wenn man beide Titel durchgespielt hat.

Klingt nach dem Versuch, mal eine schnelle Mark mehr zu machen, aber im Prinzip sind die Spiele recht eigenständig. Denn während sich im rätsellastigen "Ages" alles um die Harfe der Zeit und das Land Labrynna handelt, spielt das action-orientierte "Seasons" in der Welt Holodrum und thematisiert den Wechsel der Jahreszeiten.

The Legend of Zelda: The Wind Waker

  • Entwickler: Nintendo
  • Release: 2002
  • Systeme: GameCube

Es war schon eine kleine Revolution für eine konservative Reihe wie Zelda. The Wind Waker präsentierte sich in der damals schwer angesagten Cel Shading-Grafik, die dem Spiel einen bonbonbunten, comicartigen Look verlieh. Dies wurde von den Fans sehr kontrovers diskutiert. Während die einen darin Kinderkram sahen, gehöre ich eher zu der Fraktion, die die wie aus einem Guss wirkende Optik und Nintendos Mut zum Stilbruch lobte.

Fakt ist aber, dass "Celda" aufgrund zu weniger Dungeons und zu viel Leerlauf dezent enttäuscht.

Da The Wind Waker in einem überfluteten Hyrule angesiedelt ist, können die einzelnen Inseln nur nach zum Teil sehr langatmigen Segeltörns erreicht werden. Gegen Ende musste man zudem stundenlang versunkene Triforce-Teile vom Meeresgrund bergen - eine unnötige Spielzeit-Streckung.

Von diesen Aspekten abgesehen wurde The Wind Waker aber seinem Stammbaum gerecht. Liebenswerte Charaktere (Gnom Tingle bekam jüngst gar sein eigenes Spin-Off auf dem DS) und viele Geheimnisse sorgen erneut für typisches Zelda-Feeling. Das auch Nintendo nach wie vor hinter dem Spiel steht, zeigt sich darin, dass Stil und Bootstouren in Phantom Hourglass ihr Comeback feiern.

The Legend of Zelda: The Minish Cap

  • Entwickler: Capcom
  • Release: 2004
  • Systeme: GBA

Das es nicht immer auf die Größe ankommt, zeigte The Minish Cap. Link schrumpft sich mit Hilfe der sprechenden Mütze Etzelo zeitweilig auf Floh-Dimension, um so die namensgebenden Minish aufzuspüren, winzige Gesellen, die unbemerkt zwischen den übrigen Bewohnern Hyrules wohnen.

Minish-Siedlungen verbergen sich überall: Zwischen Gräsern, in Baumstümpfen oder in Gebäuden. In ihrer Welt erlebt Ihr alles ganz anders, denn kleine Pfützen werden so zu Seen und Blumen zu Bäumen. Freilich wird das Schrumpfen auch für diverse Rätsel eingesetzt.

The Minish Cap hat leider mit seinem dürftigen Umfang zu kämpfen, der Euch viel zu schnell den Abspann sehen lässt. Trotzdem ist es für mich die klar beste Handheld-Episode (Phantom Hourglass noch nicht berücksichtigt).