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The Precursors

Mischen possible?

Erinnert Ihr Euch noch an Parkan 2? Das Experiment aus dem Hause Frogster Interactive versuchte den Spagat zwischen Shooter-Action und Weltraum-Elementen zu schaffen und......scheiterte kläglich am völlig verbuggten Spielprinzip und den öden Ballereinlagen. Rein theoretisch lag dem Spiel jedoch eine verflucht interessante Idee zugrunde.

Was wäre, wenn die ganzen kleinen und großen Allkörper nun endlich etwas anderes sind, als sonst eher platt wirkende Leveldekorationen? Was wäre, wenn der Spieler all die Planeten, die er auf seinen Streifzügen durch die Galaxie entdeckt, auch betreten könnte?

Einen Neuversuch wollen nun die Entwickler von Deep Shadows starten, die für das ebenfalls interessante, aber letztendlich verpatzte Boiling Point: Road to Hell verantwortlich zeichneten. Die Handschrift ist dabei deutlich: Wie im Spiel von 2005 vermischt auch The Precursors neben der eingangs erwähnten Grundidee Rollenspiel-Elemente mit handfesten Schießereien. Beinharte Shooter-Fans sollten sich aber nicht gleich verdrücken, denn die Veränderung der Charakter-spezifischen Attribute soll nur einen vergleichsweise kleinen Anteil am Gesamtpaket einnehmen.

Leben nach eigenem Gusto...

Die Freelancer-ähnlichen Einlagen nehmen ca. 20% des Spiels ein.

Und die Story? Sämtliche Details wurden uns bei der Präsentation im Eurogamer-Hauptquartier noch nicht offen gelegt. So viel sei aber schon gesagt: Man übernimmt den bislang namenlosen Part als Kadett einer Militäreinheit und erlebt Nacht für Nacht immer wieder unterschiedliche Albträume, deren zentraler Punkt stets eine noch unbekannte Rasse ist. Diese Sequenzen dienen übrigens als Tutorial und sollen Euch stimmig in die Gegebenheiten einführen. Im Verlaufe des Spiels stellt sich dann heraus, dass der Alter Ego der letzte Überlebende eines uralten Völkchens ist. Wie sich die Geschichte dann weiterentwickelt und auf welche Wendungen man sich noch gefasst machen darf, steht sprichwörtlich in den Sternen.

An eine allzu lineare Erzählstruktur wollen sich die Entwickler von The Precursors dabei jedoch nicht halten: Der Spieler selbst soll sein nächstes Tun und Handeln entscheiden können. Hier kommen schließlich auch die Rollenspiel-Elemente zum Zuge. Je nachdem wie Ihr in dem Abenteuer voranschreitet, sei es in Bezug auf den häufigen Einsatz eines Objektes, einer Fähigkeit oder einer Waffe, beeinflusst Ihr nachhaltig die Formung Eures Charakters und seiner Klasse. Also ähnlich Dungeon Siege, nur wesentlich umfangreicher gestaltet.

Ob der was von uns will? Egal, wir machen ihn platt!

Beispielsweise führt der rege Umgang mit einem Scharfschützengewehr zu einer höheren Trefferate, während der übermäßige Genuss von Alkohol und Drogen (Bildschirm verändert sich bei Einnahme) den entsprechenden Resistenzwert nach oben wuppt - und Euch so in einigen Aufträgen unter die Arme greift, bei denen Ihr mitunter besonders trinkfest sein müsst. Was einerseits hilfreich ist, sorgt andererseits allerdings für eine nicht unerhebliche Abhängigkeit. Das Ende vom Lied: Ihr müsst Euer hart verdientes Geld des Öfteren für „Stoff“ verschleudern.

Statt mit zahlreichen, Klassen-spezifischen Techniken zu hantieren, die bei jedem Level-Aufstieg locken, bringt Ihr Euren Recken mit Implantaten auf Vordermann, die so genannte „Perks“ mit sich führen. Diese bescheren der Figur eine Reihe von Spezialfähigkeiten und Aufbesserungen, wie etwa eine schnellere Laufgeschwindigkeit, eine höhere Sprungkraft oder schlichtweg mehr Platz im Inventar.