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Tiny Wings 2.0 - Test

Auf dem Bauch den Hügel runter, mit Stummelflügeln in die Wolken. Touch kann so einfach sein.

Sorry, Rovio, Amazing Alex ist nicht das nächste Angry Birds. Diese Medaille geht für den Moment an Tiny Wings. Nicht, weil es auch was mit Vögeln zu hat - bin mir nicht mal sicher, dass das wirklich Vögel sind, könnten auch Vogel-Fisch-Zwitterwesen sein -, sondern weil es eine einfache und gleichzeitig unmöglich zu erklärende Idee nimmt und in etwas Wundervolles verwandelt. Zumindest unmöglich, ohne, dass der Gesprächspartner einen anguckt als würde man morgens erst mal mit dem Gesicht in jede Tür laufen.

Statt "Du katapultierst Vögel auf Schweine" ist es in Tiny Wings "Du rutscht mit Vögeln auf dem Bauch um die Wette und das dickste Stück Fisch." Viel mehr ist es eigentlich gar nicht. In einem Look, der auf angenehmste Weise an gute Kinderbücher erinnert, rutschen vier Vögel durch Hügellandschaften und versuchen auf Tempo zu kommen. Damit euer aktueller Flattermann auf Geschwindigkeit kommt, nimmt er bergab per Fingerdruck Tempo auf und verliert es bergauf, sofern ihr nicht loslasst. Hügel runter, Hügel rauf, Abflug. In der Luft müsst ihr euch geschickt per Fingerdruck getimt in die nächste Rutschpartie stürzen, um nicht an Momentum zu verlieren. Kracht der Vogel nämlich in den Hügel, während es bergauf geht, braucht er ganz schön lange nach oben. Wertvolle Zeit, in der seine drei Konkurrenten auf- und überholen.

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Das ist alles. Drücken zum Rutschen, Drücken zum Landen, mehr Interkation gibt es nicht. Ein paar Wasserhindernisse und Sonnenblumen als Trampolin dazu und schon habt ihr ein Spiel, das einen perfekten Spielfluss aufbauen kann, in dem es erstaunlich schmerzt, mal nicht das berauchende Tempo halten zu können, sondern daneben dotzt. Habt ihr einmal diesen Fluss gefunden, spürt ihr die Endorphine direkt, wenn der nächste Hügel in Perfektion genommen wird.

Derzeit bekommt ihr für die 79 Cent (2,39 Euro HD) 60 Level und einen Endlos-Modus, dazu noch einen durchaus witzigen Zwei-Spieler-Modus, in dem ihr das Pad zwischen euch legt und auf dem Splitscreen die Vögel rutschen lasst. Weitere Level sind schon fest eingeplant und selbst wenn diese Geld kosten sollten, ist Tiny Wings jeden Cent für diese goldenen Momente wert, in denen ihr mit einem Vogel auf dem Bauch einen Hügel runtersaust.

Tiny Wings 2.0 ist ein Update zu Tiny Wings - wer hätte es gedacht - aber ein sehr umfangreiches. Besitzer von Tiny Wings brauchen trotzdem nicht extra zahlen, sonst kostet die normale Version 79 Cent und die HD-Version 2,39 Euro. Bisher ist das Spiel für iOS-Geräte erschienen, eine Android-Version gibt es (noch) nicht.

8 / 10

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