Tops und Flops aus 2012 - Martin
Alte Spiele Legenden und neue Technik das Jahr 2012 hatte einige Überraschungen aber leider auch Enttäuschungen parat.
Flops aus 2012
Fable: The Journey
Eine solche Kapitulation vor den eigenen Ansagen kennt man nicht mal von Peter Molyneux. Aber das hier ist eine Bankrotterklärung. Wie sollte man es anders nennen, wenn an der Tafel "It´s not on rails!!!" stand. Doch ist es, dazu noch eine recht banale Story, die immerhin in dem nach wie vor reizvollem Setting ganz gut funktioniert, aber was hilft mir das beim Pferdewagen-Simulator ohne spielerische Freiheiten schon. Von wegen man kann absteigen, von wegen es hat die Komplexität echter Fables. Wenigstens stimmt es, dass Kinect dieses Spiel ermöglicht hat. Nur warum das eine gute Sache sein soll, habe ich noch nicht verstanden.
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Karateka
Bleibt ja nicht viel übrig, wenn man die Kämpfe auf ein Rhythmus-Spielchen eindampft. Die Idee der drei verschiedenen Leben ist interessant, wenn auch noch ausbaufähig, aber wenn alles in einer halben Stunde vorbei ist, sollte der skill-basierte Ansatz mehr Substanz bieten. Das Original aus den 80ern hatte das, dieses hier verlor es im Taumel der Begeisterung, die Jordan Mechner für Touchscreens aufbrachte.
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Tiger Woods 13
Entweder Free-2-Play oder normaler Vollpreis. Beides in einem nervt. Es nervt sogar richtig, wenn ständig irgendwo ein "guck mal, kauf mich, dann darfst Du Deinen Karriere-Modus auch komplett spielen"-Kurs aufpoppt. Vor allem, wenn es einer ist, dann man schon zwei Mal vorher als überteuerten DLC für die nur wenige Monate älteren Vorgänger kaufte. Es gab Zeiten, da hätte ich die Tiger-Woods-Serie bis aufs Blut verteidigt und vielleicht kommen die noch mal wieder. Aber aktuell fällt mir zu weiteren sicheren Jahresupdates hier nur ein: Wenn man nichts zu sagen hat, dann einfach mal ein paar Jahre Pause machen.
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Die Simpsons - Springfield
Pfui. Pfui, pfui, pfui. Das ist kein Spiel, das ist Zeitverschwendung. Das ist ein schlechter Scherz oder zumindest wäre es das, wenn nicht so viele Leute sauer verdientes Geld in diesen verdorbenen Rachen werfen würden. Leute, wacht auf. Hier ist kein Spiel, es kommt auch keins, egal, was ihr an hübschen bunten Bildchen kauft. Das ist kein Simpsons-Sims, kein Simpsons-SimCity, das ist so interaktiv wie ein Simpsons-Malbuch. Nur nicht so kreativ. Es gibt Free-2-Play, es gibt Pay-2-Win und dann gibt es solchen Ramsch, wo gleich auf das Spiel verzichtet wird. Und belohnt wird es auch noch. Von euch (zumindest denen, die Geld ausgeben, ihr wisst, wer ihr seid).
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Das ist ein schlechter Scherz oder zumindest wäre es das, wenn nicht so viele Leute sauer verdientes Geld in diesen verdorbenen Rachen werfen würden.
Rocksmith
Ein weiterer Fall von einem Spiel, das nicht wirklich schlecht ist, aber das mehr hätte sein können und müssen. Es ist ein gutes Stück Software für Leute, die Gitarre spielen können - zumindest ein wenig - aber seine Chance, ein Lernprogramm zu sein, hat es in seiner chaotischen Menüstruktur, seinen fest definierten Modi und dummen Einfällen zum Schwierigkeitsgrad verspielt. Wer kommt auf die dämliche Idee, den automatisch adaptiven Schwierigkeitsgrad als einzige Option anzubieten. Ich weiß, was ich spielen will. Nicht die Software. Lasst mir bitte die Wahl in Rocksmith 2. Kann ja wohl nicht so schwierig sein.
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