Tribes: Ascend - Vorschau
Schöner Skifahren per Jetpack
Starsiege: Tribes ist der Methusalem unter den Mehrspieler-Shootern, der noch heute seinen Fans warme Erinnerungen beschert. Skifahren? Raketenrucksäcke? Kilometerlange Dauerläufe zur feindlichen Basis? Das hatte der rüstige Action-Greis schon vor 13 Jahren in Petto. Als einer der ersten Titel seiner Art verzichtete Tribes zudem vollständig auf einen Einzelspielermodus (abgesehen von einem Tutorial) und konzentrierte sich ganz auf packende Mehrspielergefechte im LAN oder über das Netz. Vor sieben Jahren hörte man dann zuletzt von der Reihe, als Tribes: Vengeance erschien.
Letztes Jahr schnappten sich nun die amerikanischen Hi-Rez Studios die Marke und setzten damit ihrem Fetisch für Jetpack-Shooter die Krone auf (siehe Global Agenda). Man muss es den Entwicklern jedoch zugestehen: Ihr Tribes-Enkel mit dem Namenszusatz "Ascend" ist eine Sportskanone wie sein Ur-Opa anno 1998. Die Scharmützel zwischen den Blood Eagles und den Diamond Swords sind schnell, fordernd und optisch ein Augenschmaus. Die geschlossene Beta hat gerade erst begonnen, der Release des Free-to-Play-FPS ist für 2012 angepeilt. Eine offene Betaphase ist ebenfalls geplant. Todd Harris von Hi-Rez plauderte Ende Juli diesen Jahres bei den Kollegen von Eurogamer.net über die Möglichkeit einer Version für die Xbox 360. Ob daraus etwas wird, machte der Entwicklerboss jedoch abhängig von Microsofts Umgang mit neuen Free-to-Play-Modellen.
Wenn ihr euch schon jetzt einen Platz auf den Testservern sichern wollt, habt ihr mehrere Möglichkeiten: Entweder, ihr meldet euch auf der offiziellen Seite an und werdet mit etwas Glück aus allen Bewerbern herausgepickt. Oder ihr sichert euch als Vorbesteller ein "VIP Starter Bundle" für knapp 30 Dollar und erhaltet neben einem sofortigen Betazugang noch 3000 Gold für den Cashshop, einen 30-tägigen Booster auf eure Erfahrungspunkte und den lebenslangen VIP-Status. Letzterer sorgt dafür, dass ihr beim Einloggen ins Spiel keine Wartezeiten erdulden müsst und darüber hinaus Zugang zu exklusiven VIP-Servern erhaltet, auf denen mehr Erfahrungspunkte winken und die Kartenrotation nicht künstlich beschränkt wird. Außerdem sammelt ihr schneller Token-Punkte, die ihr gegen neue Klassen eintauschen könnt. Wer bereits an der geschlossenen Beta teilnimmt, findet im Startmenü übrigens zwei Keys, die er an Freunde weitergeben kann.
Die schiere Größe der Level unter freiem Himmel ist beeindruckend und allein die Sichtweite lässt lauffaule Zeitgenossen verzweifeln.
Mit dem Anspruch "Freedom of Movement" ist es den Entwicklern sichtlich ernst. Die schiere Größe der Level unter freiem Himmel ist beeindruckend und allein die Sichtweite lässt lauffaule Zeitgenossen verzweifeln. Für jeden anderen modernen Shooter wären derart riesige Karten der Todesstoß. Tribes: Ascend hingegen macht erst durch diesen Gigantismus richtig Spaß. Das Zauberwort heißt: Jetpack.
Allein die Tatsache, dass diese Flughilfe standardmäßig mit der rechten Maustaste ausgelöst wird, spricht Bände. Euer Jetpack hat genug Saft für ein paar Sekunden Schub, bevor eure Energie zur Neige geht und sich erst langsam wieder aufbauen muss. Damit kommt man gerade hoch genug, um selbst Gebirge in Nullkommanix hinter sich zu lassen. Springen wird dadurch überflüssig, dementsprechend ist die Taste hierfür irgendwo auf eurem Keyboard verbuddelt.