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Tripwire verteidigt seine Entscheidung, Killing Floor 2 auf die PS4 zu bringen

Soll keine Auswirkungen auf die PC-Fassung haben.

Am vergangenen Wochenende hat Tripwire im Rahmen des PlayStation-Experience-Events Killing Floor 2 auch für die PS4 angekündigt.

Im Anschluss daran hat nun Tripwires Präsident John Gibson diesen Schritt genauer erklärt und verteidigt. Damit reagiert er auch auf Befürchtungen von PC-Spielern, dass dies Auswirkungen auf die PC-Fassung haben könnte.

Laut Gibson sorgt die Entwicklung einer Konsolen-Version für rund 10 Prozent zusätzliche Arbeit, bringt aber womöglich zahlreiche neue Spieler mit an Bord. Zugleich könne die PC-Fassung von der zusätzlichen Zeit und Arbeit profitieren, die man in die PS4-Portierung steckt.

„Sagen wir mal, wir könnten es uns leisten, 2 Millionen Dollar in die Entwicklung des Spiels zu stecken, wenn es nur für den PC erscheinen würde. Wenn wir es aber auf PC und Konsole veröffentlichen, könnten wir 4 Millionen Dollar investieren", so Gibson.

„Letzten Endes erhalten PC-Spieler nahezu die doppelte Menge an Features und Inhalten als wir es uns hätten leisten können, wenn wir es nur für eine Plattform veröffentlichen würden. Über die Jahre hinweg habt ihr bereits davon profitiert, ohne es zu wissen. Tolle Multi-Plattform-Spiele wie Far Cry 3 oder Dishonored wären in diesem Umfang nicht möglich gewesen, wenn man sie nur für eine Plattform entwickelt hätte."

Zugleich sei die Entwicklung für Konsolen heute einfacher als je zuvor, ebenso brauche man dank des möglichen Selbstvertriebs keinen Publisher als Partner dafür.

„Sicherlich sind wir Hardcore-PC-Spieler, aber viele uns sind auch mit Konsolenspielen aufgewachsen, ob nun auf dem Atari, NES oder der PlayStation. Wir glauben, dass es Spaß macht, ein Spiel ins Wohnzimmer zu bringen und die Art und Weise, wie wir unsere Spieler und das Geschäft handhaben (verschiedene Arten von Spielen, jede Menge kostenlose Updates, Post-Release-Support und so weiter), einer neuen Zielgruppe näherzubringen."

Der PC bleibt weiterhin die Lead-Plattform und auf dem PC wird das Spiel auch zuerst veröffentlicht. Für die PS4-Fassung will man sich dann ausreichend Zeit nehmen, um etwa das Interface oder auch den Schwierigkeitsgrad anzupassen.

Zu einfach will man es den PS4-Spielern aber auch nicht machen: „Wir glauben, dass viele Entwickler die Konsolenspieler unterschätzen. Wir denken, sie sind bereit für eine Herausforderung."

Ein Kinderspiel wird Killing Floor 2 also nicht, wobei es für „Casual-Spieler" auch die niedrigeren Schwierigkeitsgrade gibt.

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Benjamin Jakobs Avatar
Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
In diesem artikel

Killing Floor 2

PS4, Xbox One, PC

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