Skip to main content

Tsunoda: "Kinect funktioniert nicht nur im Sitzen, sondern sogar im Liegen"

Man muss nur entsprechend entwickeln

Microsofts Kinect-Beauftrager Kudo Tsunoda hat klar Position gegen die Vorwürfe bezogen, Kinect würde nicht im Sitzen funktionieren, wie durch das Messerauschen der E3 hindurch zu vernehmen war. Spielen im Sitzen funktioniere bereits. Tatsächlich sei der Umfang der Funktionalität allein eine Sache der Programmierung.

„All das Zeug funktioniert bereits mit Kinect“, so der Mann mit der eingewachsenen Sonnenbrille gegenüber vg247. „Ein Spiel wie Kinect Sports, wo man etwa eine Strecke hinunterläuft, das ist etwas, das man nicht im Sitzen machen will. Das will man doch im Stehen machen.“

„Dinge auf Xbox LIVE, wenn man Filme guckt oder Musik hört oder TV schaut, das sind Sachen, die man im Sitzen machen will“, erörtert er. Ganz abgesehen davon, dass das Gerät bei diesen Aktivitäten weit weniger komplexe Vorgänge erkennen und entschlüsseln muss, lege es bei den Entwicklern, welche Art von Interaktion sie implementieren wollen:

„Sitzen funktioniert vollkommen, Stehen funktioniert vollkommen. Die Entwickler können jede Art von Erlebnis bauen, das sie wollen. Stehen funktioniert, Sitzen funktioniert. Und alles dazwischen; alles funktioniert.“

Konkret auf Spiele angesprochen, die einen sitzenden User erkennen, brachte Tsunoda das auf der E3 gezeigte Kinectimals als Beispiel. „Man kann das sogar schon sehen an dem, was wir in Kinectimals auf der E3 gezeigt haben. Das kleine Mädchen konnte sich sogar auf den Boden legen und Dinge mit ihren Tieren anstellen.“

Auch Blitz Games Andrew Oliver, der unter anderem in Digital Foundrys Essay über Kinect wortreich zitiert wird, hatte in der Vergangenheit betont, dass „neue“ Körperpositionen zwar nicht standardmäßig erkannt würden, das Skelettsystem aber entsprechend programmiert werden könne, diverse Positionen zu erkennen.

Zuletzt hatte auch Microsoft als Unternehmen bereits ins selbe Horn gestoßen und die Funktionalität als Software-Sache ausgerufen.

Aber was nützt es, wenn das erste Core-Spiel noch in weiter Ferne zu liegen scheint?

Schon gelesen?

Alexander Bohn-Elias Avatar
Alexander Bohn-Elias: Alex schreibt seit über 20 Jahren über Spiele und war von Beginn an bei Eurogamer.de dabei. Er mag Highsmith-Romane, seinen Amiga 1200 und Tier-Dokus ohne Vögel.
Verwandte Themen