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Twitch-Streamerin zeigt, welche Kommentare Frauen beim Spielen ertragen müssen

Ohne Grund.

Ihr kennt das: Beim Spielen - und besonders in Online-Spielen - regt man sich gerne mal auf, wenn es nicht so läuft, wie man das gerne hätte. Ist normal, kommt vor. Manche scheinen jedoch ihren Spaß daran zu haben, ohne Grund intelligenzbefreite Kommentare gegenüber anderen und insbesondere gegenüber Frauen abzugeben.

Wie das dann abläuft und was männliche Spieler von sich geben, zeigt Twitch-Streamerin Annemunition nun in einem Video-Zusammenschnitt, den ihr weiter unten seht.

Sie spielt Rainbow Six, PUBG, God of War oder Overwatch und abseits ihrer Streams beschäftigte sie sich in der vergangenen Woche mit Rainbow Six. Und einigen der Mitspieler reichte es anscheinend schon aus, dass sie eine Frau ist, damit sie sich entsprechend äußern oder sie beleidigen (via Kotaku).

Trotz aller Kommentare blieb sie cool und spielte normal weiter. Einfach ignorieren lässt sich das dennoch nicht, weswegen sie besagtes Video zusammenstellte. Dieses wurde über 500.000 Mal angeschaut und erhielt über 2.000 Antworten. Darunter auch andere Frauen, die ähnliche Dinge erlebten.

Wie sie gegenüber Kotaku angab, ist das nicht das erste Mal, dass so was passiert. In ihrem Stream würde sie die anderen einfach stummschalten. Aber da sie privat unterwegs war, wollte sie wissen, wie sich die Situation entwickelt, wenn sie einfach normal weiterspielt und ihrem Team nützliche Hinweise gibt.

Einer der Spieler, der sich abfällig ihr gegenüber äußerte, versuchte sich anschließend zu entschuldigen: "Es tut mir außerordentlich leid, dass du dich so fühlst. Du sollst wissen, dass meine Worte bedeutungslos waren und keine Substanz haben." Der Account existiert mittlerweile nicht mehr.

"Ich weiß zu schätzen, dass du dich entschuldigen willst", schreibt sie als Antwort. "Aber du bist ausgeflippt, nur weil du eine Frauenstimme gehört hast. Du hast mich als 'fucking tranny bitch' bezeichnet und mir gesagt ich soll mich umbringen. Wegen nichts. Alles, was ich gemacht habe, war, dass ich existiere." Dennoch hofft sie, dass er seine Lektion gelernt hat und sich bessert.

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