Two Point Museum ist so ein Spiel, in das ich wieder dutzende Stunden versenken werde
Endlich kann ich auch "Das gehört in ein Museum!" sagen.
Ich habe Two Point Hospital geliebt. Two Point Campus ebenso. Beide spiele ich immer noch, da ich noch nicht mit allem fertig bin. Dementsprechend dürfte es hier wohl niemanden überraschen, dass ich mich sehr auf das jüngst angekündigte Two Point Museum freue. Erst recht, nachdem ich es auf der gamescom 2024 anspielen konnte. Dieses Spielprinzip catcht mich einfach immer wieder.
Warum es nach Krankenhäusern und Universitäten in den Vorgängern geht, muss ich wahrscheinlich nicht groß erläutern. Im dritten Teil der Reihe kümmert ihr euch um den Aufbau von Museen, wobei es einmal mehr viele kleine Dinge zu beachten gibt, um nicht nur euer Personal, sondern auch Besucherinnen und Besucher glücklich zu machen.
Ausstellungen, die begeistern
Gespielt wird aus der bekannten isometrischen Perspektive und im Kern entspricht natürlich vieles den Vorgängern. Ihr braucht Personal in unterschiedlichen Bereichen, etwa Experten, die ihr einerseits auf die Suche nach neuen Ausstellungsstücken schickt und die sich andererseits um den Erhalt eurer Exponate im Museum kümmern. Erstmals in einem Two-Point-Spiel gibt es Sicherheitsleute, die dafür sorgen, das niemand etwas klaut oder unordentlich macht. Und die Spenden wollen ja auch eingesammelt werden.
Im Grunde müsst ihr euer Museum so aufbauen, dass ihr eure Besucherinnen und Besucher optimal an verschiedenen Ausstellungsstücken vorbei führt und für Begeisterung sorgt. Stellt dazu noch Infotafeln auf, sorgt für eine ansprechende Dekoration rundherum und stellt Spendentöpfe auf, um für Einnahmen zu sorgen. Hinzu kommen die üblichen Räume, die ihr braucht, von Pausenzimmer bis hin zu Toiletten. Nicht fehlen darf ein Shop für Souvenirs.
Eure Experten schickt ihr in verschiedene Gebiete rund um die Welt, wo sie Relikte aus unterschiedlichen Themenbereichen und in mehreren Seltenheitsgraden aufspüren können. Manchmal lässt sich ein Ausstellungsstück so auch Stück für Stück erweitern, wenn ihr zum Beispiel noch einen Teil eines Skeletts findet, der euch zuvor fehlte.
Dabei geht es zugleich darum, flexibel zu sein. Findet ihr ein super tolles neues Relikt, lohnt es sich vermutlich, ein altes, weniger attraktives Objekt damit zu ersetzen. Letztlich geht es darum, so viele Leute wie möglich von eurer Ausstellung zu überzeugen und dadurch mehr Geld zu verdienen. Und das gelingt nur, indem alles immer größer, schöner und ansprechender wird.
Einmal rund um die Welt
Wenn der Tutorial-Level, den ich auf der gamescom spielte, ein Indikator dafür ist, könnten Räume in Two Point Museum eine weniger wichtige Rolle spielen als noch in den Vorgängern. In Museen ist ja normalerweise alles immer etwas offener gestaltet. Apropos offen. Über die Welt verteilt gibt es viele Orte, an denen ihr eure Experten schicken könnt. Pro Location gibt es, soweit ich das bisher sagen kann, immer mehrere verschiedene Artefakte, die sich finden lassen. Um dann in weitere Regionen zu kommen, müsst ihr deren Freischaltbedingungen erfüllen.
Ob auch Duplikate gefunden werden können oder ob es von einem Objekt auch Varianten in unterschiedlicher Qualität gibt, kann ich aktuell nicht sagen. Fakt ist aber, dass ihr gefundene Stücke verkaufen könnt, wenn ihr das möchtet oder schlicht keinen Platz mehr habt. Im Tutorial ebenfalls noch nicht verfügbar war die Option, Führungen zu organisieren.
Eure Gäste haben jedenfalls die oberste Priorität, denn sie bringen am Ende den größten Teil des Geldes ein. Zumindest klingt das bisher so. Und da kommen dann wieder zahlreiche andere Aspekte mit dazu, die ihr aus den Vorgängern kennt: Sauberkeit, Erfrischungen und Snacks, ausreichend Toiletten und eine ansprechende Dekoration. Alles hängt irgendwie zusammen. Am Ende ist es eben doch ein Two-Point-Spiel.
Ich will das hier haben, das steht außer Frage. Die entscheidendere Frage ist eher, ob ich Two Point Hospital und Campus vorher noch komplett beenden kann? Challenge accepted! Jedenfalls bietet Two Point Museum meines Erachtens schon mal etwas mehr Alleinstellungsmerkmale gegenüber den beiden Vorgängern, die sich relativ ähnlich waren. Manch einer mag sich zwar vielleicht mal eine Art Two Point Theme Park wünschen, doch ich bin froh, dass sich die Entwickler nicht in diese Richtung entwickeln, sondern sich mit Universitäten und jetzt Museen eher mit Bereichen befassen, die noch nicht so wirklich abgedeckt wurden. So bleibt das Gefühl des Neuen erhalten. Bisher macht Two Point Museum auf jeden Fall einen sehr guten Eindruck – nicht, dass ich etwas anderes erwartet hätte – und wer Gefallen an den Vorgängern gefunden hat, kann sich das hier schon mal vormerken.