Skip to main content

Das Asus ROG Ally X im Technik-Check: Besser als das Vorgängermodell?

Mehr Arbeitsspeicher und längere Laufzeit.

Asus ROG Ally and ROG Ally X
Image credit: Asus/Digital Foundry

Asus hat kürzlich das ROG Ally X vorgestellt, eine überarbeitete Version des letztjährigen Modells seines Handheld-PCs. Obwohl es keine nennenswerte Steigerung der Performance gibt, sind die Verbesserungen in anderen Bereichen bedeutend.

Wie sich das genau auf das Nachfolgemodell auswirkt, hat sich Digital Foundry näher angesehen.

So schlägt das Asus ROG Ally X seinen Vorgänger

Der Wechsel von 16 GB zu 24 GB Speicher löst Probleme, die bei neuen Spielen auftreten, und die Verdopplung der Akkukapazität adressiert das Hauptproblem aller Windows-Handhelds: die schlechte Akkulaufzeit. Der Speicher-Upgrade auf 24 GB LPDDRX mit 7500 MT/s bietet wiederum mehr Bandbreite, was zu einer leichten Performancesteigerung führt.

Das ROG Ally X nutzt denselben Z1-Extreme-Prozessor wie das Vorgängermodell, aber der erweiterte Speicher verbessert die Performance in bestimmten Spielen erheblich. Beispielsweise läuft Avatar: Frontiers of Pandora laut Digital Foundrys Analyse auf dem neuen Modell fast ruckelfrei, während es auf dem alten Modell stottert. Auch Alan Wake 2 profitiert von dem zusätzlichen Speicher, da es mehr RAM benötigt, als das alte Modell bieten kann. Diese Verbesserungen zeigen, wie wichtig ausreichender Speicher für eine flüssige Spielerfahrung ist.

Neben dem Speicher gibt es weitere Verbesserungen, die das ROG Ally X in die Spitzengruppe der Handhelds heben, wenn man ein OLED-Display oder einen größeren Bildschirm außen vor lässt. Die verdoppelte Akkukapazität verlängert die Spielzeit erheblich, obwohl sie immer noch nicht mit der Akkulaufzeit des Steam Deck OLED mithalten kann. Das neue Modell wiegt aufgrund des größeren Akkus mehr (900 Gramm, 220 Gramm mehr als zuvor), bleibt aber in einem akzeptablen Rahmen.

Asus ROG Ally Asus ROG Ally X
Hauptprozessor AMD Z1 Extreme AMD Z1 Extreme
Arbeitsspeicher 16 GB LPDDR5 6400 MT/s 24 GB LPDDR5X 7500 MT/s
Bildschirm 1920x1080 – 120 Hz IPS mit VRR 1920x1080 – 120 Hz IPS mit VRR
Akku 40 WHr 80 WHr
I/O 1x USB-C, MicroSD, Kopfhöreranschluss, XG Mobile Port 2x USB-C (einer davon kompatibel mit USB 4/Thunderbolt 4), MicroSD, Kopfhöreranschluss

Das Innenleben des ROG Ally X wurde ebenfalls überarbeitet, um die Vorteile der neuen Batterie zu nutzen. Kleinere, aber effektivere Lüfter sorgen demnach für bessere Kühlung bei gleichzeitig niedrigerem Geräuschpegel. Zudem bietet das Gerät jetzt einen größeren und günstigeren SSD-Formfaktor, was den Speicher auf bis zu 1 TB erweitert. Die analogen Sticks, Trigger und Buttons wurden ebenfalls verbessert, was die Bedienung laut Digital Foundry angenehmer macht.

Die Anschlussmöglichkeiten wurden optimiert, indem der umstrittene SD-Karten-Slot und die Kopfhörerbuchse verlegt wurden. Es gibt jetzt außerdem zwei USB-C-Anschlüsse, von denen einer USB-4-kompatibel ist, was die Flexibilität erhöht. Trotz der Verbesserungen und einem Preis von 799 US-Dollar bietet das Gerät jedoch keine nennenswerte Performancesteierung gegenüber dem Vorgängermodell. Dennoch ist es der einzige Handheld-PC mit variabler Bildwiederholrate, was ein konsistenteres Spielerlebnis ermöglicht. Der Preis ist höher, aber im Vergleich zu anderen Premium-Handhelds mit 32 GB Speicher immer noch günstiger.

Head to head showing Avatar: Frontiers of Pandora running smoothly on Asus ROG Ally X, but with lots of stutter on the original Ally, owing to its lower memory allocation.
In der Preview-Phase erlaubt Asus keine Benchmarks. Durch die Umfunktionierung unserer Frame-Time-Anzeige (ohne die Zahlen) kann man aber die Beständigkeit der Performance von Avatar: Frontiers of Pandora vergleichen, das mit identischen Einstellungen auf beiden Handhelds läuft. Der zusätzliche Arbeitsspeicher des neuen Modells ist hier ein Game Changer und lässt das Stottern verschwinden. | Image credit: Digital Foundry

Schon gelesen?