UFC Personal Trainer

Bleibt jeden Tag dabei, seid hart und lasst euch nicht entmutigen, dann wird der gewünschte Effekt auch nicht ausbleiben. In dieser Richtung kann man dem UFC Personal Trainer nicht vielvorwerfen. Und macht auf jeden Fall gewissenhaft bei den Aufwärm- und Auskling-Runden mit. Ihr werdet es sonst bereuen.

Es bleibt aber das Gefühl, dass mit einem Move eine Trainings-DVD zum Thema Muay Thai einen sehr ähnlichen Effekt zu einem Drittel des Preises gehabt hätte. Mit zwei Move-Controllern dagegen wird es etwas besser. Nicht wirklich perfekt, die ganzen „normalen" Fitnessprogramme, insbesondere EAs Cardio-Folter und Nintendos Warmduscher-Fitness, scheinen besser abschätzen zu können, was man gerade veranstaltet, aber zumindest senkt sich mit zwei Leuchtkugeln die Anzahl der krassen Fehleinschätzungen.

Ich habe gehört, dass es mit Kinect am besten laufen soll, wahrscheinlich, weil dieses Gerät ja zwangsweise den ganzen Körper erfasst und das wohl auch ordentlich. Hier könnte ich mir vorstellen, dass einen UFC Personal Trainer richtig in Schwitz-Laune bringt, auch weil man nicht die ganze Zeit über etwas in der Hand festhalten muss. Leider hatte ich keine 360-Version, deshalb bleibt es beim Hörensagen, das ich euch hiermit weiterreichte. Macht damit, was ihr wollt.

Die PS3-Version mit einem einzelnen Move würde ich hingegen niemandem wirklich ans Herz legen, egal wie sehr er ein paar coole Moves üben möchte. Das Spiel bietet im Vergleich zu ein oder zwei wesentlich billigeren Trainings-DVDs nur bedingten Vorsprung durch Technik, da die Körpererkennung einfach nicht präzise genug arbeitet, um sich auf irgendwas zu verlassen. Mit zwei Move-Controllern bessert es sich deutlich und auf diese Weise trainiert, würde ich dann dem UFC Personal Trainer auf jeden Fall den Vorzug geben.

Schließlich hat man den Aufbau der Kurse und der Übungen selbst wirklich gut hinbekommen und ein halbstündiges Set macht einfach Spaß. Trotzdem bin ich mir einfach nicht sicher, ob Move hier das Mittel der Wahl sein sollte. Vielleicht ist am Ende das Sportstudio doch der richtige Weg. Man lernt dort ja auch andere Menschen kennen, unterhält sich nett und gibt sich danach ordentlich was auf die Nuss. Und diese Freuden kann UFC Personal Trainer leider nicht bieten.