Ultima-Erfinder Garriott: Viele Social-Games-Firmen sind überbewertet

Ultima-Schöpfer Richard Garriott glaubt, dass viele Firmen im Social-Games-Sektor ihren Preis, zu dem sie gehandelt werden, nicht wert sind. Zudem seien viele der Spiele oftmals qualitativ eher schlecht.

Garriott, der mittlerweile selbst mit seinem Facebook-Spielepublisher Portalarium in dem Bereich tätig ist, ist darüber hinaus der Meinung, dass in den kommenden 24 Monaten nur eine Handvoll relevanter Firmen übrig bleiben wird.

"Es gibt wenige Firmen, die wirkliches Geld in großem Stil machen, so dass sie ihre hohe Marktkapitalisierung tatsächlich verdienen", so Garriott, der sein neues Spiel in den kommenden Wochen ankündigen will, gegenüber GamesIndustry.

"Sie waren nicht nur führend, sondern entwickeln sich schnell und machen dabei einen brillanten Job. Ich habe Respekt und bewundere meine bereits riesigen Wettbewerber, die mir voraus sind. Trotzdem gibt es massig kleine Start-ups mit viel Investitionen, viel Aktivität und hohen Akquisitionskosten, die wirklich ausgesprochenen Mist produzieren. Zeug, das Leute nicht viel spielen, und wenn man es spielt, macht es nicht viel Spass."

"Aber das zeigt, dass es Investoren gibt, die verzweifelt in diesem Markt Fuß fassen wollen", so Garriott weiter. "Es gibt viele individuelle Entwickler, die plötzlich auftauchen und ein Teil des Kuchens abhaben wollen. Ich installiere und spiele so viele dieser Spiele wie ich bekommen kann, nur um zu sehen, ob es jemanden gibt, mit dem wir arbeiten oder den wir aufkaufen wollen, oder als Konkurrenten sehen. Es ist faszinierend zu sehen, wie viele immer noch abgehoben sind."

"Ich glaube, das ist kurzfristig und die Tür schließt sich schnell. Leute, die glauben, es gäbe die permanent offen stehende Tür zur kostenlosen Distribution über das Internet und deswegen sei virale Vermarktung der große dauerhafte Gleichmacher – das stimmt einfach nicht, weil man immer noch um Bedeutung und den Zugang dorthin, wo die Leute diese Information finden. Stärke in der Vermarktung und der Distribution wird am Ende des Tages siegen."