Unity knickt ein: Das sind die neuen Preise für die Entwickler
Viele Kompromisse.
Unity hat mit ihrem neuen Preismodell, das mit einem Preis pro Installation funktionieren sollte, Spieler und Entwickler gegen sich aufgebracht. Nach einer extrem negativen Reaktion von Spielern und Entwicklern versprach das Unternehmen, das Gebührenmodell noch einmal zu überarbeiten. Diese Änderungen stellt Unity jetzt vor.
Schadensbegrenzung durch Kompromisse
Unity entschuldigt sich zunächst in ihrem Statement und nimmt viele kritisierte Änderungen sogar gänzlich zurück. Hier sind die wichtigsten Anpassungen:
- Unity Personal Plan bleibt weiterhin kostenlos und ohne Runtime Fee
- Die Obergrenze wurde von 100.000 Dollar auf 200.000 Dollar gesetzt
- Keine Pflicht für "Made with Unity"-Splash-Screen
- Gebühr nur für Spiele über 1 Million Dollar Umsatz in den letzten 12 Monaten
Bei dem Gebührenmodell können sich Entwickler dann entscheiden, ob sie lieber 2,5 Prozent ihres Umsatzes an Unity abgeben oder einen Betrag bezahlen, der von der Anzahl der Nutzer abhängt - also so ähnlich wie das ursprünglich angedachte Modell. Hierbei soll das Entwicklerstudio die Daten jedoch selber schätzen.
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In dem offenen Brief heißt es: "Wir hätten mit mehr von euch sprechen und mehr von eurem Feedback einbeziehen sollen, bevor wir unsere neue Laufzeitgebühren-Politik angekündigt haben."
"Mit dieser Richtlinie wollen wir sicherstellen, dass wir euch heute und in Zukunft weiterhin unterstützen können und weiterhin intensiv in unsere Spiele-Engine investieren. Ihr seid es, die Unity großartig machen, und wir wissen, dass wir zuhören und hart arbeiten müssen, um euer Vertrauen zu verdienen."
In einem ausführlichen Beitrag erklärt Unity alle Änderungen im Detail und beantwortet in einer FAQ viele Fragen zu den Gebühren. Wie die Entwickler darauf reagieren, die bereits nach neuen Engines Ausschau halten, wird sich noch zeigen.