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Unreal Engine 5.4 im Technik-Check: Große Verbesserungen, doch Probleme bleiben

Einige Problembereiche bleiben jedoch.

unreal engine 5.4 shot of a city street
Image credit: Epic Games

Mit der neuen Version 5.4 hat Epics Unreal Engine 5 den nächsten Meilenstein erreicht. Diese liefert unter anderem bedeutende Verbesserungen bei Performance und Darstellung.

Zugleich bemüht sich das Unternehmen darum, besser mit CPU-Einschränkungen umzugehen, was noch in früheren Versionen und der Matrix-Awakens-Demo zu sehen war, wo es besonders auf Konsolen Einbrüche bei der Performance gab.

Nicht alles ist perfekt

Digital Foundry hat sich die neue Version näher angeschaut und berichtet, dass sich Version 5.4 auf eine bessere Verwendung der CPU konzentriert. Und das ist wiederum wichtig für Features wie MetaHuman und das Open-World-Streaming.

Das Resultat all dieser Bemühungen sind spürbare Verbesserungen der Performance, besonders auf Mittelklasse-PCs und Konsolen.

Die wichtigste Verbesserung bei der Unreal Engine 5.4 ist "renderer parallelization". Durch eine bessere Verwendung von Multi-Core-CPUs kann die Performance deutlich gesteigert und die Framerate signifikant erhöht werden. Das gilt auch für High-End-CPUs wie den Ryzen 7 7800X3D, der es auch in anspruchsvollen Szenen auf 60 fps bringt.

Auch die Konsolen sollten davon profitieren, denn Digital Foundry beobachtete eine bessere Performance auf Hardware, die den Current-Gen-Konsolen entspricht. Direkt auf den Konsolen testen ließ sich die Unreal Engine 5.4 allerdings nicht.

Trotz dieser Verbesserungen bleiben Probleme und Herausforderungen bestehen. Das gilt besonders für Stottern im Zusammenhang mit der Shader-Kompilierung und die Frame-Time-Stabilität. Mit Version 5.4 wird ein automatisches Shader-Pre-Caching eingeführt, um einige Probleme anzugehen, aber es braucht noch mehr Optimierungen.

ue5.4 performance comparison between 'cold' and 'warm' shader caches
Automatisches Shader-Pre-Caching ist eine tolle Technologie, es gibt aber noch große Performance- und Stabilitätsunterschiede zwischen "kalten" und "warmen" Shader-Caches. | Image credit: Digital Foundry

In Spielen wie Fortnite kommt es noch immer zu Stotterern, was selbst High-End-PCs vor Herausforderungen stellt. Auch Stottern, das beim Reisen durch die Spielwelt auftritt, ist nach wie vor vorhanden. Hier braucht es noch systematische Verbesserungen.

Abseits der Performance gibt es visuelle Verbesserungen, darunter Ray-traced-Reflexionen, verbessertes Emissive Lighting sowie ein erweitertes Glas-Rendering. Indes versprechen zukünftige Entwicklungen wie die Erweiterung des Nanite-Systems auf Charaktermodelle eine bisher beispiellose Detailfülle in Spielen.

Alles in allem hält Digital Foundry die Unreal Engine 5.4 für einen signifikanten Schritt nach vorne. Wenngleich es noch Spielraum für weitere Verbesserungen gibt, was besonders die Frame-Time-Stabilität und Shader-Optimierung betrifft. Optimierungen in beiden Bereichen würden dabei helfen, für ein durchweg angenehmeres Spielerlebnis zu sorgen.

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