Unser Gaming-Wochenende: Atelier Ryza 2, Wildermyth und Don't Starve
Von Fantasy über Science-Fiction bis nach Valhalla.
Das Wochenende konnte sich nicht so richtig entscheiden, ob es jetzt halbwegs schön oder regnerisch sein möchte, zumindest hier im Südwesten. Jedenfalls kein gutes Wetter, um zumindest am Sonntag mal nach draußen zu gehen und zu wandern, dazu war es einfach zu unbeständig. Und bei Gewittergefahr im Wald wandern ist so oder so nicht die beste Idee, also lieber zu Hause bleiben und auf der Couch rumhängen.
Was bei uns am Wochenende in Sachen Gaming so auf den Bildschirmen lief, lest ihr nachfolgend. Und wie sah es bei euch aus?
Benjamin: Bei mir hatte am Wochenende vor allem die Switch was zu tun. Zum einen, weil wir weiterhin Schlachten in Hyrule Warriors: Definitive Edition sammelten, um im Abenteuer-Modus voranzukommen und m Legenden-Modus weiter Herzcontainer und Co. zu erhalten. Ebenso standen mit Freunden einige Runden Super Smash Bros Ultimate auf dem Programm. Hier habe ich mich mittlerweile am besten auf Kirby eingeschossen, mit ihm komme ich einfach am besten klar. Ich beschäftigte mich auch noch ein wenig mit dem Spielestudio und einem weiteren Spiel, das in Kürze erscheint.
Ana: Sommer, Sonne, Atelier Ryza 2: Lost Legends and the Secret Fairy. Genau so habe ich mir die Wochenenden im Juli vorgestellt. Gut, dass ich Ende Mai das neue DLC-Outfit (das "High Summer Formal Costume") von Ryza verpasst hab - dabei ist das umsonst! Die Atelier-Spiele sind außerdem unendlich entschleunigend, ruhig und trotzdem spannend genug, um bis zum Ende dranzubleiben. Und wer könnte zu einer Prise Alchemie nein sagen? Ich nicht. Außerdem kann Ryza im zweiten Teil sogar schwimmen und ihr könnt sagen was ihr wollt, aber Wasseranimationen schwappen bei mir einfach mit in die Realität über und kühlen ab! Die neue Stadt ist im Vergleich zum ersten Teil auch so viel größer, dass ich mich immer noch regelmäßig drin verlaufe - mal sehen, ob ich mich da nächstes Wochenende besser orientieren kann.
Dann wurde am Donnerstag noch der zweite Teil von AI: The Somnium Files angekündigt und auch das konnte ich natürlich nicht einfach ignorieren. Danganronpa meets Ace Attorney und das Ganze in erwachsen, düster und surreal. Da konnte ich natürlich nicht widerstehen und musste kurzerhand meinen Indie-Stream wieder zu einem Japano-Stream umwandeln und den ersten Teil endlich ins Visier nehmen. Das war die beste Entscheidung, die ich dieses Jahr im Stream getroffen habe, denn der Humor ist super, das Charakterdesign von Kozaki Yūsuke, der übrigens auch die Charaktere für No More Heroes gezeichnet hat, ist einfach richtig "satisfying" und die Geschichte fesselt mich mit jeder Auflösung mehr und mehr. Die kleinen Untersuchungen in den Träumen des Protagonisten sind zudem richtig surreal und folgen jeweils unterschiedlichen Logiken, sodass man sich immer neuen Fragen und Schlussfolgerungen stellen muss. Gefällt mir einfach richtig gut.
Alex: Ich habe den (überraschend milden) BioNtech-Kater genutzt, um mein neues Spiele-Notebook (Ryzen 9 5900HX, RTX 3060) einzurichten und Dinge wie Assassin's Creed Valhalla aufzuspielen. 60 Bilder auf "Very High" sind "Very Nice" für ein Laptop. Bin froh, dass ich ihn gekauft habe. Ob ich das Spiel diesmal als mehr als nur einen Benchmark einsetzen werde - ich weiß es nicht. Aber ich erinnere mich daran, dass das Würfelspiel-Minigame in meiner Preview-Session überraschend cool war. Mal gucken. Ansonsten habe ich mir natürlich wieder Zeit für Wildermyth gemacht, zu dem ihr vielleicht schon meinen Test gesehen habt. Ist und bleibt ein Spiel wie ein gutes Buch. Ein gutes Buch, in dem zwischen den Seiten Fantasy-XCOM-gespielt wird.
Melanie: Zwischen Steuererklärung und Wohnungsputz habe ich mir ein wenig körperliche Entspannung (aber geistige Herausforderung) mit Hellblade: Senua's Sacrifice gegönnt. Ein Rätsel beziehungsweise ein Tor bin ich nun weiter, hänge jetzt jedoch an einer Stelle fest. Nach über einer halben Stunde habe ich aufgegeben und mich den kurzzeitig weniger frustrierenden Feldern im Elster-Portal gewidmet. Es dauerte nicht lange, da wünschte ich mir die Verzweiflung auf dem Weg in die nordische Hölle zurück. Nach getaner Arbeit habe ich dann ein paar Runden League of Legends gespielt und meinen Sonntag mit Destiny 2 ausklingen lassen. Dort bin ich gerade an der Beyond-Light-Kampagne dran. Statt des Lego-Fawkes habe ich mich dazu entschieden, meine 40 Euro lieber in die heruntergesetzte Legendary Edition des Loot-Shooters zu stecken. Bisher habe ich es nicht bereut.
Judith: Dieses Wochenende hat mich tatsächlich mal das Wetter ein wenig vom Zocken abgehalten, denn Samstag und Sonntag habe ich den Tag dann doch an der frischen Luft verbracht. Das heißt aber nicht, dass ich gar nicht zum Spielen gekommen bin. Und zwar habe ich Don't Starve für mich entdeckt. Kennt ihr das, wenn ihr einen Titel irgendwann im Sale einsackt und total vergessen habt, dass ihr ihn besitzt? Tja, so war das für mich bei Don't Starve und ich habe mich sehr gefreut, es überraschend wieder in der Bibliothek zu entdecken. Late to the party, ich weiß, aber es macht mich erstaunlich süchtig und das, obwohl ich in solchen Spielen wirklich sehr unorganisiert und immer schlecht vorbereitet bin.
Überleben wird da ein wenig zur Glückssache: Upsi, schon wieder vergessen zu essen! Tja, dann schiebe ich mir einfach 20 Saatkörner rein und hoffe, dass das vorerst reicht. Upsi, ich habe kein Material für ein Lagerfeuer, dann muss ich wohl den ganzen Wald anzünden, damit ich Licht habe. Ahhh, ich werde von Spinnen angegriffen - einfach ALLES anzünden, dann gehen die Viecher schon weg. Der Chaosfaktor ist also hoch, wenn ich versuche zu überleben oder spielt ihr das auch im Kamikaze-Modus? Das Spiel, die wunderbar morbide Grafik und die Tim-Burton-Vibes haben es mir jedenfalls angetan.