Unser Gaming-Wochenende: Lost in Random, Deltarune und Cards Against Humanity
Unter anderem Lost in Random, Kapitel zwei von Deltarune sowie Cards Against Humanity standen bei uns am Wochenende auf dem Programm.
Es ist schön, geimpft zu sein. Sich endlich wieder real und halbwegs sorgenfrei mit Freunden und Freundinnen treffen und gemeinsam was zocken, auch wenn es nicht immer Videospiele sind. Aber hey, gespielt ist gespielt, ganz egal, ob analog oder digital. Und wie sieht's bei euch aus? Was habt ihr am Wochenende so angestellt und gespielt?
Benjamin: Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Ich bin langsam an dem Punkt, an dem ich in Forza Horizon 3 alles habe, was für mich in einer vernünftigen Zeitspanne an Erfolgen erreichbar ist. Daher landet es wohl bald im Regal. Tolles Rennspiel jedenfalls! Und in Hyrule Warriors auf der Switch sind mittlerweile alle Skulltulas, Herzteile und so weiter in der Kampagne gesammelt, jetzt stehen noch ein paar Abenteuerkarten auf dem Programm. Nicht, dass die schnell zu absolvieren wären, das dauert noch.
Außerdem würde ich sagen, dass ich bei Dead Space 3 mittlerweile im letzten Drittel angekommen bin. Es gefällt mir weiterhin sehr gut und optisch sieht das auf der Xbox Series X mitnichten schlecht aus. Ich finde, es hält sich ganz gut. Es macht Spaß, treibt in manchen Situationen immer wieder das Adrenalin hoch und es ist um Meilen besser als sein schlechter Ruf. Und hey, ich war im Darm eines riesigen Necromorph, ich hab' alles gesehen. Ansonsten stand am Wochenende noch Cards Against Humanity auf dem Programm. Ein Partyspiel, bei dem einer eine Aussage oder Frage vorliest und die Mitspieler und -spielerinnen mithilfe von Karten die Lücke(n) füllen. Was dann zu Ergebnissen führt, die mal bitterböse, mal what the fuck und mal traurig sind. Ein großer Spaß ist es aber immer.
Melanie: Auf Judiths Empfehlung hin habe ich mich mal an Lost in Random versucht. Bisher bin ich nur bis nach Two-Town gekommen, durfte aber schon meinen kleinen eckigen Freund Dicey kennenlernen und die unglaublich düstere Atmosphäre des sonst eher niedlichen Adventures einsaugen. Ein paar Kartenkämpfe und Rätselpassagen schmücken die Geschichte um die Geschwister Even und Odd aus, die sich mutig der mächtigen Diktatorin… äh, ich meine Königin… des Landes entgegenstellen. Leichte Gesellschaftskritik gibt es durch die sechs Distrikte, in die die Bewohner nur durch Zufall hineingewürfelt werden. Sein Schicksal darf man nicht selbst bestimmen, das übernimmt der Würfel der Königin - der einem manchmal ein wenig gezinkt vorkommt.
Da das Ganze eher etwas ruhiger vonstatten geht, musste es natürlich auch ein wenig Multiplayer-Action geben. Nach längerer Zeit habe ich mal wieder Valorant ausgepackt und ein paar Spike Rushes gespielt. Meine vielen Stunden in Destiny 2 und mein kleiner Ausflug nach Splitgate machen sich wohl langsam bezahlt, denn ich werde immer zielsicherer und sterbe nur noch selten, ohne selbst jemanden in den Tod mitzunehmen. Ein gutes Gefühl. Bitte mehr davon!!!
Ana: Dieses Wochenende stand Deltarune im Mittelpunkt, weil das zweite Kapitel endlich erschienen ist! Leider erst einmal nur auf Steam und ich dachte schon, ich müsste das erste Kapitel nochmal spielen - aber nein! Zum Glück hat Entwickler Toby Fox mitgedacht und man kann direkt zum Zweiten springen. Und auch Chapter 2 enttäuscht nicht. Was im ersten Kapitel anfing, wird nahtlos fortgeführt und neben den neuen Charakteren gibt es auch ein paar neue Tracks, zu denen mein Kopf unwillkürlich wippte. Ich mag es, dass die Deltarune-Kapitel in größeren Abständen erscheinen und man immer nur Häppchenweise spielen kann. Das gibt mir ein "Geschafft!"-Gefühl und das hab ich aktuell bei langen Spielen leider zu selten. Insgesamt also eine sehr schöne Erholung am Wochenende.
Dann gab's noch ein paar Stündchen Alien-Gekloppe mit No More Heroes 3! Travis begibt sich mal wieder in Rangkämpfe und verrückte Nebenjobs, um die Welt vom Bösen zu befreien. Diesmal in Form von Aliens. Ich freu' mich sehr darüber, dass der dritte Teil wieder zu seinen Open-World-Wurzeln aus dem ersten Teil zurückkehrt und finde, das tut dem Spiel richtig gut. Aber was mir aktuell am meisten Spaß macht, sind die Designs der Außerirdischen. Designer Masanori Ushiki und Suda schienen eine Menge Spaß beim Entwerfen der Gegner zu haben, denn die sind bunt, verrückt, surreal, einzigartig und naja.. außerirdisch eben. Manchmal komme ich mir vor, als würde ich mich durch ein buntes Museum schlitzen und das macht einfach mächtig Spaß.
Markus: Mobile-Games kommen bei mir eigentlich nur zum Zuge, wenn ich mit den Öffis unterwegs bin, doch dieses Wochenende stand Blätterteig-Gebäck für den Besuch bei Oma in meinem Questlog. Wer Blätterteig schon mal selbst gemacht hat, weiß, dass zwischen dem wiederholten Falten und Ausrollen immer kurze Wartezeit-Etappen liegen. Die hab' ich mir Towermadness 2 vertrieben, das meiner Meinung nach immer noch ein ausgezeichnetes Tower-Defense-Spiel ist (hat schon sieben Jahre auf dem Buckel).
Die Optik kann sich auch heute noch sehen lassen - mir gefällt sie von allen Mobile-TDs bislang am besten - und es gibt ein paar Vorzüge, die nur wenige andere Genrevertreter mitbringen. Dazu gehört beispielsweise, dass es nicht nur die üblichen Standard-Level gibt, bei denen die Creeps (Gegner) einem festen Pfad zum Ziel folgen, sondern das man sie auch "mazen" kann. Sprich: Man kann Türme so platzieren, dass man ein Labyrinth für die Gegner erschafft. Dadurch verändert beziehungsweise verlängert man den Weg der Creeps und kann sie an hochgerüsteten Türmen mehrfach vorbeilaufen lassen. Leider gibt's nur 70 Karten und keinen dritten Teil, daher muss der Unendlich-Modus reichen, bis ich ein ähnlich gutes TD finde.